Neue Fakten im Prozess gegen Josh Homme: Der QOTSA-Boss soll Garcia und Co. die Nutzung des Namens "Kyuss Lives!" untersagt haben.

Bremen (mis) - Äußerlich unbeeindruckt touren Kyuss Lives! beständig durch die Welt, um der Riege alter Fans und glücklicher Spätgeborener die Magie des bereits verdunstet geglaubten Kyuss-Wüstensounds nahe zu bringen. Seit Bekanntwerden der Klage wegen Markenverletzung und Verbrauchertäuschung, die die früheren Kyuss-Mitglieder Josh Homme und Scott Reeder ím März gegen Brant Bjork und John Garcia einreichten, schwebt jedoch ein Schatten über dem umjubelten Live-Comeback.

Auf welche Seite man sich auch schlägt: In Fankreisen herrscht Trauer darüber, dass sich ehemalige Sandkasten-Freunde offenbar nicht einmal in einer persönlichen Aussprache auf eine für alle akzeptable Lösung einigen können.

"Die Fans haben ein anderes Verhältnis zu Kyuss"

Im Vorfeld der Bremen-Show nahm Drummer Bjork gegenüber laut.de zur Situation Stellung. Seiner Ansicht nach beschädige der Prozess nicht das Erbe seiner Rockband: "Mein Verhältnis zur Band Kyuss ist nun mal ein anderes als das der Fans zu Kyuss. Ich kann die Meinungen anderer Leute nicht ändern. Aber am Ende geht es bei Bands immer um Musik und das trifft auch auf unsere Band zu."

Bjork zufolge sei es kein erstrebenswertes Ziel, Politik darüber entscheiden zu lassen, ob einem Musik gefällt oder nicht.

Zankapfel: Der Bandname Kyuss Lives!

Zur bekannten Faktenlage fügte er ein pikantes Detail hinzu: So hätten Homme und Reeder nicht ihr Veto eingelegt, um seine Band daran zu hindern, zukünftig als 'Kyuss' aufzutreten oder Platten zu veröffentlichen. Die Ex-Kollegen würden sich vielmehr urplötzlich am aktuellen Namen 'Kyuss Lives!' stören, nachdem die Konzerte der Band unerwartet großen Zuschauerzuspruch hervorgerufen hätten.

Daher sei nun selbst ihm als harmoniesüchtigem Zeitgenossen nichts anderes übrig geblieben, als sich zur Wehr zu setzen: "Was Josh und Scott da angestoßen haben, ist einfach nicht richtig. Und deshalb werden wir kämpfen bis zum Ende!"

Das vollständige Interview, in dem Brant Bjork über die Zukunftspläne von Kyuss Lives! und neue Soloaktivitäten plaudert, lest ihr in Kürze.

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Kyuss

Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Kyuss,  | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

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16 Kommentare

  • Vor 11 Jahren

    Ein Kackhaufen auf den Rechtskram aber aus diversen Liveerlebnissen kann ich nur resumieren das Kyuss sowas von alive sind ... Josh und Co. machen sich unnötig zum Affen

  • Vor 11 Jahren

    muss ich widersprechen. ich habe kyuss lives! nun zwei mal gesehen und vor allem der gitarren sound des belgiers kommt an hommes nicht ran. naja, scott reeders bassspiel ist auch sehr viel kräftiger. aber die restlichen 2 mitglieder leisten sehr gute arbeit. ich finde es einfach nur etwas seltsam, dass man das neue projekt unbedingt kyuss nennen muss. vor allem garcia konnte die magie von kyuss ja nie duplizieren, obwohl er einen ähnlichen sound benutzte. ich erwarte nicht, dass es jetzt auf einmal klappen sollte. einfach 'nen anderen namen und fertig. die kyuss klassiker können sie ja noch immer runterdudeln.

  • Vor 11 Jahren

    Der Ginger-Elvis hat immer Recht!

  • Vor 11 Jahren

    Dimebag hat schon eher den Status "Gitarrengott" Der war zwar auch sehr vielseitig aber von der Technik her ein ganz herausragender Gitarrist.

  • Vor 11 Jahren

    ja schon aber ...
    Ich weiss nicht ob die wirklich an diese Technischen Finessen à la Vai oder Satriani rankommen oder wasweissich.

  • Vor 11 Jahren

    Homme kann man auch nur schwer mit Vai und Satriani vergleichen. Solche Griffbrettmasturbierer sind eh doof. Homme spielt absolute Standards, das weiß er selbst und würde es auch nie bestreiten. Er ist auch nicht besonders schnell. Er bietet eine absolut durchschnittliche Mischung aus allem, was ein guter Gitarrist können muss. Wobei er heraussticht, ist sein ganz eigener Sound, den er damals mit Kyuss erschuf und mit QOTSA dann leicht variierte.
    Vom Gefühl und der Technik her ist und bleibt Homme durschnittlich. Von Amateur habe ich nie etwas gesagt...