Die beliebte Fanpage Germankraft ist scheinbar auf Betreiben der Band nach über zehn Jahren vom Netz genommen worden. Seit Anfang 2006 prangt auf der Homepage nur noch ein Hinweis.

Düsseldorf (alc) - Germankraft.de, die älteste deutschsprachige Fanpage im Netz über die Mensch Maschine aus Düsseldorf, ist Anfang des Jahres vom Netz gegangen. Bereits seit dem 9. August 1995 hatte die Seite News und Wissenswertes über die Elektropioniere verbreitet. Nun kam unerwartet das Aus: der Betreiber der Seite, Marko Schmidt, wurde von einem Vertreter aus dem Kraftwerk-Umfeld im Namen der Band aufgefordert, seine Seite vom Netz zu nehmen, da er über Jahre hinweg Unwahrheiten über Kraftwerk verbreitet haben soll.

Diese Maßnahme ist vor allem deshalb unverständlich, da sich gerade diese Web-Präsenz als Institution im Internet hervor getan hat, und, laut Schmidt, sowohl durch das Kraftwerk-Label EMI als auch von einigen Personen aus dem Kraftwerk-Umfeld unterstützt wurde. Auf Nachfragen, welche Inhalte dies denn betreffe und die Bitte, gemeinsam eine Zielsetzung und Richtung zu finden, die alle zufrieden stellen würde, erhielt Marko Schmidt keinerlei Antwort. Um auf Nummer sicher zu gehen, veranlasste er sogar eine rechtliche Überprüfung sämtlicher Inhalte auf Germankraft mit dem Ergebnis, dass kein Verstoß gegen geltendes Recht zu beklagen sei. Immerhin stammen allein 80% der Inhalte aus Interviews, die Marko Schmidt selbst geführt hat.

Auf Nachfrage von laut.de bestätigte Schmidt, dass ein Teil der Inhalte sowohl von Seiten des Labels als auch aus dem nahen Bekanntenkreis von Kraftwerk stammen. Ein hörbar bedrückter Marko Schmidt bedauert, dass man versuche, ihm "sein halbes Lebenswerk unter den Füßen weg zu ziehen". Deshalb hat er auch beschlossen, die Betreuung der Seite abzugeben. Die neuen Betreiber von Germankraft.de prüfen, ob die Seite in naher Zukunft wieder online geht. Wie heißt es so schön mit Kraftwerks eigenen Worten: "Es wird immer weiter geh'n, Musik als Träger von Ideen".

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