Der Heartbreakers-Chef starb in Anwesenheit seiner Familie und Freunde. Am Sonntag war er in seinem Haus in Malibu bewusstlos aufgefunden worden.

Los Angeles (mis) - Der Musiker Tom Petty ist tot. Er starb noch am Montagabend an einem Herzstillstand in Anwesenheit seiner Familie und Freunde, bestätigte sein Manager dann am Dienstagmorgen. Man habe ihm nicht mehr helfen können. Er wurde 66 Jahre alt. Zahlreiche Medien hatten Pettys Tod fälschlicherweise schon zu früh vermeldet.


Der Sänger war ins UCLA Santa Monica-Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er am Sonntag bewusstlos in seinem Anwesen in Malibu aufgefunden wurde. Laut CBS News und Variety wurden die lebenserhaltenden Maßnahmen kurz nach seiner Einlieferung eingestellt. TMZ berichtete außerdem, Rettungssanitäter hätten bei Petty nach ihrer Ankunft noch Pulsschlag registriert, allerdings sei keine Gehiraktivität mehr messbar gewesen.

Verwirrung nach ersten Todesmeldungen

Für Verwirrung sorgte dann ein Tweet der Polizei von L.A., die behauptete, sie habe "keinerlei Informationen über den Tod des Sängers" und die von Variety und TMZ verbreiteten Meldungen seien "irrtümlich erfolgt". In einem zweiten Tweet hieß es, man sei mit dem Fall Petty "nicht betraut".


Nachdem mehrere Medien bereits seinen Tod vermeldeten, ruderte TMZ zurück und tweetete, Petty sei noch am Leben:


Tom Petty ist einer der großen amerikanischen Geschichtenerzähler. Bob Dylan sagte dem Rolling Stone in einer ersten Reaktion, er sei "schockiert" über die Todesnachricht. "Ich sah zu Tom auf. Er war ein begnadeter Performer, voller Licht, ein Freund, den ich nie vergessen werde."

Mit einer Mischung aus Country, Folk und Rock spielen sich Tom Petty und seine Band The Heartbreakers ab Mitte der 70er Jahre weltweit in den Olymp der bekanntesten Bands. Zu den größten Hits zählen "Learning To Fly", "Free Fallin'", "Into The Great White Open" und "I Won't Back Down", das Johnny Cash coverte.

Die Alben "Full Moon Fever" (1989), "Into The Great Wide Open" (1991) und "Wildflowers" (1994) sind die bekanntesten Alben von Petty. Im "Into The Great Wide Open"-Video spielen die A-Stars Johnny Depp, Faye Dunaway und Matt LeBlanc ("Friends") mit. Außerdem war Petty ab 1989 Teil der legendären All Star-Gruppe The Traveling Wilburys ("Handle With Care"), neben Dylan, Roy Orbison, George Harrison und Heartbreakers-Produzent Jeff Lynne (Electric Light Orchestra).

Mit seinem letzten Album "Hypnotic Eye" kehrte Tom Petty vor drei Jahren zum Rock der frühen Tage zurück. Letzte Woche beendeten Petty And The Heartbreakers ihre Sommer-Tour mit drei Nächten in der Hollywood Bowl in Los Angeles.

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laut.de-Porträt Tom Petty

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