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Quo vadis, Trap?

Etwas weniger ausufernd - deswegen hab' ich mir das auch angehört - geht Anthony Fantano vor. Er betrachtet allerdings auch nicht den Zustand von Hip Hop in seiner Gesamtheit, sondern beschränkt sich auf die Frage, ob Trap inzwischen seinen Zenit erreicht oder vielleicht auch schon überschritten hat:

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4 Kommentare mit 11 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Werde ich mir nicht geben, in Sachen Rap/Hip würde ich mir eher noch die Meinung der Bundeskanzlerin anhören, als von diesem (sub-)genrefremnden Quastenpuler.

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Find schon, dass der Melon Ahnung hat. Sonst würden sich Leute wie der Daniel Braun und Dentzell Cörry nicht von ihm interviewen lassen. Er sieht halt scheisse aus, aber dafür kann er nichts. Miese Gene und so. Leider hat er auch ein zu grosses Faible für prätentiösen Expiremental Hip Hop wie Clppng oder Death Grips (er bewertet die Alben immer viel zu gut). Sein Trap Hate verstehe ich aber. Ja jedes Untergenre hat seine eigenen Gesetze, ich persönlich mag den Sound einfach nicht. Future ist für mich ein schrecklicher Künstler, aber ich trinke ja auch kein Sprite. Aber ok, wers mag. Alles cool. Glaube aber tatsächlich, dass Trap seine Peak erreicht hat. Der Sound wird alt und redundant. Gibt keine neuen massentauglichen Impulse mehr. Interessant sind aber so Industrial Trappunk Bastarde wie die letzte EP von Dentzell Cörry. Aber kein Mainstreamsound eben

    • Vor 6 Jahren

      Wie gesagt, ich habe es mir nicht angeschaut. Alle Videos, die ich von ihm bisher zu Rap gesehen hatte, waren scheiße. Komplett ohne Gespür für das Wesentliche, dafür unheimlich viel unnützes Wissen über "Musik" und belanglose Gedanken.

      Das Risiko, meine Lebenszeit bei gegen Null gehendem Unterhaltunfsfaktor zu verschwenden, steht mir hier in keinem Verhähltnis zum potentiellen Gewinn.

  • Vor 6 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 6 Jahren

    Hatte gerade die Muße gefunden, Mal wieder ein paar seiner Bewertungen durchzugehen.

    7/10 für DAMN.
    bei
    10/10(!) für How To Pimp A Butterfly
    und
    9/10 für GCMC

    :lol: :lol: :lol:

    Die Wertungen für DAMN. und GCMC wären an sich ja kein Thema, erwarte von so einem Typen schließlich nicht, dass er sich irgendwie damit identifizieren könnte. Aber dem mit Abstand wacksten Album dann die Höchstwertung reinzudrücken - zufällig auch das, was am "wenigsten" Rap war - ist schon ziemlich bezeichnend.

    • Vor 6 Jahren

      TPAB am wenigsten Rap? Cmon you kiddin me. Soundgewand von TPAB muss man nicht feiern, aber trotzdem kannst du doch nicht absprechen, dass TPAB episch und pure Hip Hop ist. Kein Album fürs Auto, aber ein "thinking mans album" Deluxe, auch wenn man jetzt die schwarze Erfahrung durchlebt hat. Ich würd keine 10 zücken, aber ne solide 9 auf jeden Fall.

      Ich hab mir die mal hier die comments zu TPAB durchgelesen: Scheint so ein Insider Lautding zu sein, das Album zu verunglimpfen, Aber ist ja klar. Die Mainstreampresse hebt es in den Himmel und es hat diesen merklichen Anspruch, "mehr sein zu wollen". Als Reaktion gibt es natürlich vollkommen überzogene Häme und teils irrationale Kritik. Ganz normal ;D

    • Vor 6 Jahren

      Ne, finde das Album einfach wirklich nicht besonders gut. Das liegt aber natürlich auch am Vorgänger, der schlichtweg überragend war.

      "Am wenigsten Rap" war nicht wertend gemeint, finde es nur eben schon ziemlich poppig im Vergleich zu seinem restlichen Schaffen.

      PS: Natürlich halte ich eher wenig auf die Meinung der Mainstreampresse zu solchen Themen, aber gerade deswegen lese ich sie dahingehend i.d.R. auch nicht. Ich bezweifle daher, dass mich das großartig beeinflusst hat.

  • Vor 6 Jahren

    Das Video oben war entgegen meiner Erwartungen halb so wild, er bezieht sich lediglich auf musikhistorische Entwicklungen in anderen Genres und kommt zu dem Schluss, dass Trap über die nächsten Jahre irgendwann stagnieren werden müsse.
    Aber dass dieser Punkt noch nicht erreicht sei und wir sehr wahrscheinlich auch nicht bereits kurz davor stehen.

    Was ich wiederum sogar unterschreiben würde, der Hype/Erfolg ist einfach zu enorm, um weitere 5 Jahre zu halten. Hatte ich in einer ähnlichen Diskussion vor ein paar Wochen auch so geäußert hier. Wer allerdings behauptet, die Luft sei schon raus, hat schlicht die Hassbrille des Wunschdenkens auf: Die letzten Monate ging es immer nur noch höher, noch schneller, noch weiter.

    Viel interessanter ist eigentlich die zweite Frage, die er stellt und die wir hier ebenfalls als Thema hatten. Nämlich, was danach kommt. Und da gibt es bisher tatsächlich nur eine auffallende Fraktion: Grunge/HC Rap. Ob das allerdings derart massentauglich werden wird, daran habe ich noch meine Zweifel. Ich denke eher, dass das nächste Paradigma noch nicht ausformuliert wurde und sich die nächsten Jahre erst noch zeigen wird.
    Vielleicht werden Künstler wie XXX, Bones, GHOSTMANE, Pouya, $UICIDEBOY$ und viele mehr, jedoch tatsächlich die Vorreiter dafür gewesen sein. Abwarten.

    • Vor 6 Jahren

      Ich glaube ja eher, dass edgy Emo Rap der nächste Shit sein wird. Dieser komische XXX ist da vielleicht schon ein Vorbote. Sagt mir null zu, aber okay, ist nicht mehr meine Generation. Was ich mehr feiern würde, wäre so ein digitaler, roher "Punk" Sound wie die letzte EP von Denzel Curry.

      PS: Und am Ende wird der nächste Shit im Mainstream einfach zahnloser Afrobeat a la Obergeier Drake :D

    • Vor 6 Jahren

      Haha, ich glaube, wir sprechen da ungefähr von derselben Sache. Bisher hat sich dafür - soweit ich weiß - noch kein Begriff etabliert, aber je nach Künstler/Track sind dort sowohl Emo als auch Grunge und HC Elemente zu finden.
      XXX ist allerdings selbst innerhalb dieses Subgenres eine Ausnahme, da er ein enorm breites Spektrum bedient.
      Das härtere Ende davon ist eigentlich das, was zur Zeit innerhalb diverser (amerikanischer) Hörerschichten ziemlich boomt.

      Vorreiter wären da für mich eben vor allem Künstler wie Bones und die $UICIDEBOY$, bei denen auch noch nicht so viel geshoutet, -screamt und sonst was wird.

      (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=nqtobIpZt68)

      Die Generation danach ist nun die, die kurz davor zu sein scheint, durch die Decke zu gehen. Da wird gebrüllt, was das Zeug hält und sich viel an Symboliken von Blut und Tod bedient. Geht teilweise eigentlich fast schon in die Black-/Deathmetalrichtung, was das anbelangt.

      (Was Affe verlinkt hatte letztens: https://www.youtube.com/watch?v=OC7cNS0GINo oder auch der Kram, den ich im anderen Thread gepostet hatte: https://www.youtube.com/watch?v=scLm0eY1Jxo)

    • Vor 6 Jahren

      Letzter Link etwas schlecht gewählt, da man das noch entfernt als Horrorcore einordnen könnte. Aber egal, der erste verdeutlicht es dafür ganz gut. :D

    • Vor 6 Jahren

      Danke für die Anspieltips. Gehen auf jeden Fall klar (*dafür sind solche Diskussionsthreads ja da). Ist mir aber teils zu abgestürzt und dieses Animeding, was ja auch dieser XXX ästhetisch auch so propagiert, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sind halt irgendwie Emos diese Jungs. Da könnte aber etwas interessantes entstehen. Hab ja auch große Hoffnungen in Drill gesetzt, aber der Sound hat mich am Ende doch nicht angesprochen. Bin mehr son Cupcake und stehe mehr so auf Mellow Beats wie Flower Boy oder teilweise Saturation von Brockhampton.

      Glam Rock --> Grunge --> Nu Metal --> Emo

      In welcher Stufe befindet sich US-Rap derzeit?

    • Vor 6 Jahren

      Wow, wow, nachdem was ich gerade hoeren durfte (6ix9ine (besonders Tekashi69) und Scarlxrd) mein' ich, die sind irgendwie im HC-Emocore bzw. Screamo angekommen. Bei Tekashi69 gehts stimmlich/technisch auch sehr in Richtung HC-HipHop der frühen 1990-er (in gutem, modernen Gewand), dem ja auch in dieser Ausgabe von "Doubletime" von der Autorin gehuldigt wird ;)

      Was soll ich sagen? Mir gefällt's ziemlich!

    • Vor 6 Jahren

      Kenne mich mit den Unterscheidungen nicht so gut aus. Aber die Screamo-Elemente sind nicht von der Hand zu weisen. Unterscheidet sich Emo nicht sowieso hauptsächlich über die Texte/Inhalte vom HC? Steinigt mich ruhig, ich habe das bisher aus Faulheit bloß HCX-Rap genannt. :D

      (Wobei ich Bones eher bei Grunge und GHOSTMANE eher bei BM einordnen würde.)

      Und animeaffin bin ich eh, daher ist das für mich eher ein Pluspunkt.