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Für Mama

Und wenn wir schon dabei sind, irgendwie veröffentlicht 18 Karat immer genau dann Songs, wenn ich gerade mit der Doubletime dran bin. Und wenn ich die letzten paar Revue passieren lasse, sollte ich vielleicht einmal damit aufhören, ihn hier ständig aufzunehmen, denn es ist konstant Mist.

Seht ihr, was ich gerade getan habe? Ich habe etwas gesagt, handele im selben Moment aber komplett gegenteilig. Genau das tut 18 Karat auf seinem Tearjerker-Mama-Song, zu dem jeder deutsche Gangster gesetzlich verpflichtet ist. Er erkennt zwar an, dass all die kriminelle Energie vielleicht nicht das Coolste ist, aber macht im selben Moment klar, dass der nächste Song sowieso wieder derselbe Bullshit sein wird.

Die Chance ergreifen und zumindest etwas ausführen, warum er diesen Lebensstil denn führt, obwohl er inzwischen genug Geld hätte, es nicht mehr zu tun, diese Erklärung bleibt er schuldig. Stattdessen suhlt er sich im Selbstmitleid, ja auch gar nicht glücklich damit zu sein. Nur Konsequenzen, ja, Konsequenzen.

Da versteht man, warum Mama nicht stolz ist.

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