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Zensur an der Tagesordnung

"Was wahr ist, darf man sagen", pflegt mein kluger Vater zu sagen. Der lebt aber auch im schönen Frankenland, nicht in Tunesien. Dort scheinen die Rufe nach Meinungsfreiheit, die um den Jahreswechsel 2010/2011 erschallten, weitgehend ungehört verhallt zu sein. Menschenrechtsverletzungen, Polizeigewalt, Presse- und Internetzensur sind dort nach wie vor an der Tagesordnung.

Ein Graffito, das Rechte für die Armen fordert, reicht dort für eine Verhaftung. Auch Rapper Weld El 15 hat einschlägige Erfahrungen mit der Polizei gemacht. "Sie haben mich verbal und physisch attackiert", erklärt er in einem Statement auf seiner Facebook-Seite. "Als Künstler habe ich nur eine Möglichkeit, wie ich dem gegenüber treten kann: mit Kunst. Also gab ich ihnen gewalttätige Kunst."

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