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DNA

An dieser Stelle noch einmal Asche auf mein Haupt: Eine Review einen Tag vor Veröffentlichung abzugeben, ist wahrlich nicht die feine englische Art. Es war allerdings abzusehen, dass ich über die Osterfeiertage einfach nicht genügend Zeit finden würde, mich Kendricks neustem Streich in angemessen ausgiebiger Form zu widmen. Ein Glück, habe ich Kollegen wie den werten Herrn Johannesberg: Mit dessen Meinung zum Lamars Meisterwerk nach dem Meisterwerk gehe ich zwar weitestgehend konform, so ganz verstehe ich aber dann doch nicht, wieso er Mr. Lamar nach seiner Lobpreisung dann doch das Fünf-Sterne-Abo entzieht. Wenn dich eine Platte dazu animiert, den Verantwortlichen in die Top Five der Greatest Of All Times aufzunehmen, dürfte sie doch mindestens die Höchstwertung verdient haben.

Für mich klingt, was Kendrick uns auf 14 Anspielstationen darbietet, ganz klar nach Album des Jahres-Material. Wer oder was soll da denn noch kommen? Ein ausschlaggebender Punkt für die Großartigkeit der Platte ist vor allem die ausgewogene Mischung zwischen harten Trap-Bangern und sanft dahin groovenden Atempausen. Ein Beispiel für Erstere koppelt Kendrick nun im Videoformat aus: Auf "DNA" halten die Visuals zwar nicht ganz mit dem atemberaubenden "Humble." mit, ein ergrauter Don Cheedle, der plötzlich Kendrick-Lines spittet, sorgt aber dennoch für genügend Unterhaltungswert.

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