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Vorlesen - nicht jedermanns Sache

Foto: Stefan Gregorowius / RTL

Wie gefühlt in jedem Jahr, so fällt auch in dieser Staffel eine der Live-Shows mit einem von RTL übertragenen Klitschko-Kampf zusammen. Fast zwangsläufig glauben die Verantwortlichen offenbar, den Abend analog zu ihrem überkandidelten Boxspektakel inszenieren zu müssen. Die Kandidaten bekommen für ihre Einspieler Boxhandschuhe übergestülpt und marschieren zu theatralischer Einlaufmelodie auf. Michael Buffer war in Zeiten schwindender Einschaltquoten wohl (zum Glück) zu teuer – also musste der Stargast des Abends die Anmoderation übernehmen.

Vorlesen scheint allerdings nicht jedermanns Sache zu sein – und die von Heino ganz gewiss nicht. Er stolpert sich derart hölzern und lustlos durch die Ansagen, dass man eigentlich gleich wieder ausschalten möchte. Ricardo Belicki? So schwer kann es doch nicht sein, drei Namen richtig vom Blatt abzulesen. Auch, wenn Raul Richter im Verlauf des Abends noch dreißigmal das Gegenteil behauptet: An Heino war noch nie irgendetwas cool. Er ist nicht cool, und er wird es auch nie sein. Heino ist die Fleisch gewordene Anti-Coolness. Hört doch bitte endlich damit auf, euer Publikum für noch blöder verkaufen zu wollen, als es ist.

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