Björk stellt sich in einem offenen Brief auf Facebook gegen Sexismus im Musikbusiness. Die Isländerin trat beim Day and Night Festival in Texas als DJ auf und musste sich daraufhin einige Vorwürfe der Presse anhören, weil sie mit Maske und hinter einem mit Palmen dekorierten DJ-Pult auflegte. "Manche …

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  • Vor 7 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 7 Jahren

    ""Frauen dürfen Singer/Songwriter sein, die über ihre Freunde singen. Wenn sie zum Thema Atomen, Galaxien, Aktivismus ...oder irgendetwas anderem als ihrem Geliebten wechseln, dann werden sie kritisiert: Journalisten denken dann, dass etwas fehlt. Als wäre unsere einzige Sprache emo.""
    gibt es da irgendwelche beispiele oder quellen?
    ich habe noch nie gelesen, dass eine künstlerin für texte über atome, galaxien oder aktivismus kritisiert worden wäre.

  • Vor 7 Jahren

    Auch eine ulkige Ansicht:
    "Aber es dauerte bis "Vulnicura", wo ich über mein gebrochenes Herz sang, bis mich die Medien wertschätzten."
    Wenn ich mich nicht irre, ist Björk schon etwas länger ein darling der Musikpresse.

    Aber auf jeden Fall wieder mal ne starke Leistung, laut.de. Geschätzte Männerquoten auf Festivals als Indiz für Sexismus im Musikbusiness heranziehen und den Artikel dann mit Titten-Thumbnail verlinken.
    :illum:
    Bringt demnächst doch mal was zur Brustkrebsvorsorge!

  • Vor 7 Jahren

    Jemand mag mich nicht bzw. was ich tue/sage:
    Bin ich
    - eine Frau? -> Sexismus!
    - ein Mann? -> Misandrie!
    - Äusländer? -> Xenophobie!
    - von anderer Hautfarbe? -> Rassimus!
    - einer bestimmten Religion angehörend?-> Intoleranz!
    - links? -> Faschistische Kapitalistenschweine!
    - rechts? -> Scheiß Zeckenpack!
    - jüdisch -> Antisemitismus!
    - arm? -> Die da oben sind schuld!
    - reich? -> Mir steht das zu!
    - jung? -> Scheiß Babyboomer!
    - alt? -> Die Jugend von heute, kein Respekt mehr!
    - Goth -> Ich bin kein Emo!
    - eventuell im Irrglauben, dass die Welt mir irgendwas wie z.B. Wertschätzung schuldet? -> Nein, niemals! Die anderen sind schuld! Ihr müsst gut finden, was ich denke/sage/mache!

    • Vor 7 Jahren

      Keine Ahnung wie ernst du das meinst, aber es gibt nunmal Diskriminierung. Das zu verharmlosen ist auch Quatsch. Und "fehlende Wertschätzung" ist was anderes, als aufgrund bestimmter Merkmale konkrete Nachteile zu haben. Wir reden hier nicht von einfachen Befindlichkeiten.

  • Vor 7 Jahren

    ich habs nicht so mit "singer/songwriter" bei uns nennt man das "folk" oder "ballads"/"balladen" da geht es aber überwiegend um gefühle oder "politik" wie gesagt, ich bin nicht in der S/SWszene drinnen aber mir persönlich erscheinen "gefühle" und artverwandtes interessanter als themen als "galaxien", "atome" oder "aktivismus" wobei "aktivismus" ja wieder politik ist. aber eine "annet" durfte genau über die gleichen themen singen wie ein "frank rennicke"
    so rein gefühlsmäßig würde ich denken, dass auch männliche songwriter eher selten über atome oder galaxien singen.
    Eigentlich kenne ich nur Black Metal bands, welche die galaxis, den kosmos oder das universum thematisieren... aber keinen songwriter :uiui:
    ich lasse mich aber gerne überzeugen.

  • Vor 7 Jahren

    Ich mag Björk's Musik, Texte usw. Ab und an ist die Frau auch extrem witzig oder schlagfertig in Interviews, etc. In dem Fall hat sie doch einfach nur'n Problem damit dass manche Kerle ähnliche DJ performances abliefern und halt nicht von der Presse zerissen werden,.. oder anschließend in zahllosen dummen Foren darüber gewortwitzelt wird.

    Statt ihren zerpflückten Brief hier als Anlass zum kurzaufregen zu nutzen, hört euch lieber ihr Set an! Und wenn's euch gefällt, habt Spaß am existieren! ;)

  • Vor 7 Jahren

    ...nun ja...die Reaktionen auf Volta und Biophilia waren eigentlich positiver als die Reaktionen auf die letzte Platte...und die Stimmung auf den Konzerten zu den beiden erstgenannten Platten war auch besser. Und die Platten waren auch ziemlich erfolgreich, dafür, daß sie recht sperrig sind...
    Schlechte Kritiken habe ich keine gelesen, nur das übliche Mimimi von wegen "zu verkopft"...

    Insgesamt hat Björk zwar recht, aber ob sie da ausgerechnet SICH als Beispiel nehmen muß, wage ich zu bezweifeln. Für die Presse ist es natürlich einfacher, Fragen über Mathew Barney zu stellen als über Atome und Galaxien, aber das ist ja nun kein Wunder.

    Unterm Strich beweist doch eigentlich Björks gesamtes Werk, daß man all das als Frau machen kann, wovon sie sagt, "man könne es nicht"...DAS liegt wohl eher daran, daß die meisten Frauen das auch garnicht wollen. Wenn man als Mann nicht über Frauen, Bier und Schwerter singt, hat man es auch schwerer...