Bela B. zieht es wieder ins Schauspielfach: Er ist einer der Hauptdarsteller in "Bridges", einer Comic-Verfilmung über die Berliner Luftbrücke 1948/49.
Berlin (mis) - Die Tournee zu seinem zweiten Soloalbum "Code B" ist noch gar nicht lange vorbei, doch ans Ausruhen denkt Bela B. deshalb nicht. Bevor er wieder zu den Kollegen seiner Hauptband Die Ärzte ins Studio muss, steht er derzeit in den Havelstudios in Charlottenburg am Set von "Bridges", einem Luftbrückenfilm des Nachwuchs-Regisseurs Miguel Pate.
Der Streifen basiert auf einem Mitte 2009 erschienenen, 48-seitigen Comic und erzählt die fiktive, aber nah an den historischen Fakten orientierten Filmgeschichte um den amerikanischen Luftwaffen-Piloten Saul Bridges, der 1945 zunächst als Feind und drei Jahre später als Freund nach Berlin kommt.
Film nutzt Greenscreen-Verfahren
Bridges wird von Gedeon Burkhard gespielt, der in Joseph Vilsmaiers Holocaust-Drama "Der Letzte Zug" und zuletzt gemeinsam mit Bela B. in Tarantinos "Inglorious Basterds" zu sehen war. Der Ärzte-Schlagzeuger übernimmt die Figur des MP Mennis.
Der Film entsteht im Greenscreen-Verfahren, um die realen Szenen später am Computer mit künstlichen Tempelhof-Settings und den Tuschebildern des Comic-Zeichners Stephan Warnatsch zusammen zu fügen. Die deutsche "Sin City"-Version sozusagen.
"Bridges" soll bis zum 3. Oktober fertig sein
Wie der Tagesspiegel berichtet, soll der von der Checkpoint-Charlie-Stiftung und der US-Botschaft geförderte Film auf diversen Film-Festivals sowie auf Arte zu sehen und pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit fertig gestellt sein.
Als erklärter Comic- und Zombie-Fan führte Bela mit EEE (Extrem Erfolgreich Enterprises) jahrelang selbst einen Horror-Comicverlag. Da dieser seinem Namen auf Dauer allerdings keine Ehre erwies, trug ihn der Drummer 2008 in stiller Trauer zu Grabe.
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