Kaum einer möchte für ihn singen: Der neue US-Präsident sucht händeringend nach Stars. Update: Auch Andrea Bocelli hat mittlerweile abgesagt.

Washington (ebi) - Beyoncé und Aretha Franklin brachten ihm 2009 vor aller Welt ein Ständchen, Rihanna, James Taylor, John Legend oder Kendrick Lamar schauten ebenfalls schon beim noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama vorbei - mit seinem designierter Nachfolger Donald Trump möchte dagegen kaum einer gesehen werden.

Casting-'Star' singt Nationalhymne

Trumps Umfeld sucht derzeit händeringend nach Stars, die dem neuen Präsidenten am 20. Januar 2017 zum Amtsantritt ein Liedchen trällern sollen. So händeringend, dass man Bookingagenten sogar Diplomatenposten und Geld angeboten haben soll, wenn sie denn große Namen liefern, meldet die Website The Wrap unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Trumps Leute dementierten den Bericht umgehend und verbuchten zwischenzeitlich gewisse Erfolge: Andrea Bocelli wird im Januar ein oder zwei Lieder für Trump singen, meldet TMZ. Die 16-jährige Ex-America's Got Talent-Teilnehmerin Jackie Evancho, die auch schon für Obama auftrat, soll die Nationalhymne beisteuern.

Update, 21.12.: Neueren Medienberichten zufolge hat Andrea Bocelli seine Teilnahme an der Inaugurationsfeier mittlerweile ausgeschlossen. Ob zu der Entscheidung auch die 'BoycottBocelli'-Aufrufe beigetragen haben, die nach Bekanntwerden der Pläne in Sozialen Netzwerken kursierten, ist unklar.

"Mein Freund Kanye"

Trumps Orga-Team hatte The Wrap zufolge schon andere Namen ins Spiel gebracht, darunter Kaliber wie Bruno Mars, Justin Timberlake, Kid Rock oder Countrystar Billy Ray Cyrus. Auch die Verpflichtung Elton Johns hatte man schon verkündet - was der Brite umgehend und scharf als Lüge zurückwies.

Zuletzt hatte sich Trump mit Kanye West gezeigt und ihn als Freund bezeichnet. "Ich denke, es ist wichtig, einen direkten Draht zu unserem zukünftigen Präsidenten zuhaben, wenn wir wirklich etwas bewegen wollen", hatte der Rapper, der sich schon früher für Trump ausgesprochen hatte, die massive Kritik daran gekontert. Um einen Auftritt bei Trumps Amtsantritt soll es bei dem Treffen in New York aber nicht gegangen sein.

Für The 1975-Sänger Matt Healy wäre Geld übrigens tatsächlich ein Anreiz, für Trump aufzutreten: "Ja, ich würde für ihn singen - unter einer Bedingung: Sie müssten mir das Geld vorher geben, und ich rede von mindestens einer Million Pfund. Was dann passieren würde? Es gäbe richtig Randale", sagte er der BBC.

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