Nach sieben Jahren Musikbusiness sagen die vier Schotten Goodbye: Aereogramme lösen sich nach dem Sommer auf. Einige Festival-Auftritte geben Fans die Möglichkeit, sich zu verabschieden.

Glasgow (sk) - Die Gründe seien vielschichtig und komplex, versuchten Aereogramme am vergangenen Freitag das Ende der Band in ihrem MySpace-Blog zu erklären. Mit schwerem Herzen habe man sich zu diesem Entschluss durchgerungen. Da seien zum einen die nicht enden wollenden finanziellen Probleme gewesen. Auch die nahezu unmenschliche Anstrengung, sich dem Zeitgeist zu entziehen, habe ihren Tribut gefordert. Die vier Schotten ließen ihre Fangemeinde wissen, dass sie einfach keine Kraft mehr hätten.

So verwundert es auch nicht mehr, dass es seit dem Erscheinen des Albums, das den symptomatischen Titel "My Heart Ha A Wish That You Would Not Go" trägt, keine News mehr auf der offiziellen Webseite der Band gab. Dennoch seien sie sehr stolz auf alle vier Alben der vergangenen sieben Jahre. Ihre Hoffnung sei es, dass diese in den Herzen der Fans weiter wachsen würden.

In Aereogrammes MySpace-Blog wird auch klar: die Fans sind unendlich traurig, diese Meldung zu lesen. Kommentare wie "Dies ist so ein trauriger Tag für die Musik!" oder "Ich danke euch für eure Musik!" belegen die enge Bindung zwischen der Band und ihren Anhängern.

Aereogramme bei ihren Fans aber noch für das Hören ihrer Musik und für das Besuchen ihrer Auftritte bedanken. Deshalb werden sich die Schotten auch in Form von Gigs erkenntlich zeigen. Die deutschen Fans sollen auf Festival-Bühnen auf ihre Kosten kommen. Aereogramme spielen beim Hurricane und Southside sowie beim Omas Teich-Festival. Am 31. August packen die vier dann zusammen und spielen ihr finales Konzert auf dem Connect-Festival in ihrer Heimat Schottland.

Fotos

Aereogramme

Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe) Aereogramme,  | © laut.de (Fotograf: Matthias Manthe)

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8 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Ein trauriger Moment für die progressive Musikgeschichte. Eine Band die mit ihrem Stil die Herzen eines jeden berührt. Von langsam zu schnell, von leise zu laut ist für jeden Musikliebhaber etwas dabei. Schade nur, daß es nie für den großen Durchbruch in der heutigen Zeit gereicht hatte. Gründe mögen dafür unterschedlich sein. Zum einen ist die doch eher kahl gewordene Landschaft des Rockes Schuld. Zum anderen kann die Promotion oder Labelbedingungen Schuld für das Auseinandergehen sein. Trotz alledem ist es traurig das wir uns von einer großartigen Band verabschieden müssen.

  • Vor 16 Jahren

    Das traurige Ende einer der besten [und auch persönlich sicherlich sympathischsten] Bands. Jammerschade.

  • Vor 16 Jahren

    Was ein Scheiß.. jetzt beginnen die mir gerade sehr zu gefallen und lösen sich einfach auf...

    zum finanziellen: ich denke das sie sehr wenige Platten verkaufen. und die Touren werden in kleinsten Clubs auch nicht ausverkauft sein, oder?