Dem Schlagzeuger der australischen Rockstars drohen nach seinem Geständnis mehrere Jahre Gefängnis.
Tauranga/Wellington (ebi) - Seine Aussage vor Gericht kam doch etwas überraschend: "Schuldig" bekannte sich Phil Rudd heute vor einem Gericht im neuseeländischen Tauranga. Er habe einen Ex-Geschäftspartner am Telefon mit dem Tod bedroht.
Britischen Medien zufolge gab der AC/DC-Drummer überdies zu, einem seiner Mitarbeiter rund 143.000 Euro, ein Motorrad, ein Auto bzw. ein Haus geboten zu haben, wenn er den Securitymann "beseitige". Den Vorwurf des versuchten Auftragsmords hatte die Staatsanwaltschaft im November aus Mangel an Beweisen fallen gelassen.
Im Streit mit dem ehemaligen Securitymann und Assistenten ging es Ende September 2014 offenbar um eine missglückte Releaseparty zu Rudds geflopptem Soloalbum "Head Job". Rudds Anwalt versuchte, die Vorwürfe zu entkräften: Letztlich gehe es um einen aus dem Ruder gelaufenen Anruf, sagte Craig Tuck der Presse.
Es drohen mehrere Jahre Gefängnis
Der AC/DC-Drummer gestand auch den Besitz von Marihuana und Amphetaminen. Die Drogen waren bei einer Hausdurchsuchung gefunden worden. Rudd drohen nun bis zu sieben Jahren Gefängnis, für den Drogenbesitz kämen noch neun Monate hinzu. Der nächste Verhandlungstag ist für den 26. Juni angesetzt. Rudd ist gegen Kaution auf freiem Fuß.
Bisher hatte der Trommler die Vorwürfe immer bestritten. Dennoch hatten sich Angus Young und Co. auf Fragen nach Rudds Zukunft stets zurück gehalten. AC/DCs "Rock Or Bust"-Welttour startete vor anderthalb Wochen beim kalifornischen Coachella Festival folgerichtig ohne ihn: Ex-Drummer Chris Slade sitzt wieder hinter den Kesseln der australischen Hardrockstars.
4 Kommentare mit 2 Antworten
Ja, hätte er ihn mal nur den Suizid nahe gelegt.
laut "Sueddeutsche.de" hat er das mit dem Haus und dem Auto nicht zugegeben, sondern nur die Drohnung am Telefon?
Ein echter Bad Ass. Dagegen sehen Bushido und Fler aber alt aus
Also dass er zugegeben hätte, jemandem etwas geboten zu haben für die "Beseitigung", dass wisst nur ihr. Alle anderen berichten was anderes. Seid ihr so gut insidermäßig informiert, oder ist das einfach falsch übersetzt oder falsch nachgeplappert?
stand auch in unserer Tageszeitung.
Dass es ihm mal vorgeworfen wurde, ist mir auch klar. Aber die Staatsanwaltschaft hat in diesem Punkt ja ihre Anklage schon lange zurückgezogen, aus Mangel an Beweisen. Von daher wäre er ja schön blöd, wenn er etwas zugeben würde, was ihm aktuell gar nicht vorgeworfen wird. In allen anderen Medien steht dementsprechend auch, dass er nur die Drohung und den Drogenbesitz, nicht aber den Mordauftrag zugegeben hat. Erscheint mir logischer...