Am vergangenen Mittwoch trafen sich 40 ausgewählte Journalisten in Berlin zum Prelistening des neuen A-ha-Albums "Lifelines" in der norwegischen Botschaft. Während die Band noch bei einer TV-Aufzeichnung aufgehalten wurde, stellte WEA der Journaille elf von 15 Songs des am 29. April erscheinenden Albums vor. Anschließend bot sich noch die Gelegenheit, mit den drei smarten Norwegern zu plaudern.

Berlin (ebi) - "Lifelines" wird im Gegensatz zum Comeback-Album kein Abfeiern der eigenen Vergangenheit. Für die Synthese aus bekannten A-ha-Elementen mit modernen Sounds und State of the Art-Studiotechnik sorgten nicht weniger als fünf verschiedene Produzenten-Teams in New York, Oslo, Stockholm und London. Auffällig ist die stilistische Vielfalt, die sich von eher ungewohnten Dancefloor-Tracks über typische Balladen bis hin zu Brit-Pop-Sounds erstreckt. "Wir komponieren alle Drei und hatten dieses Mal Songs für mindestens zwei sehr gute Platten zusammen" erzählt Gitarrist Paul Waaktaar-Savoy.

Jeder habe die von ihm geschriebenen Stücke auf der CD platzieren wollen, und man habe intern lange diskutiert und regelrecht gekämpft. "Wir haben tatsächlich sehr stark miteinander um die Stücke bzw. die verschiedenen Versionen gerungen", bestätigt Keyboarder Magne Furuholmen. Er sei zwar traurig, dass es ein paar seiner Tracks und Ideen nicht auf "Lifelines" geschafft haben, aber den anderen beiden ginge es ja ähnlich.

Immerhin stammen acht Songs des neuen Albums aus Magnes Feder. Vier davon entstanden in Kooperation mit Morten Harket, der sich sichtlich erfreut zeigte: "Dieses Mal war die Zusammenarbeit einfach nur Fun. Es lief unglaublich gut und ich empfinde große Freude an unserer Arbeit", betonte der A-ha-Sänger. Mit den Promo-Auftritten beginne die Band zwar in Deutschland, man wolle aber überall so präsent wie möglich sein. "Mit einem guten Management können wir vielleicht sogar wieder den US-Markt erobern", hofft Harket.

Pauls Kompositionen sind die organischsten der Platte. Ein Stück wie "There's A Reason For It", mit seiner Beatles-ähnlichen Melodiefindung zeugt von den starken Einflüssen seiner zweiten Band Savoy. "Privat höre ich auch ganz andere Sachen", erklärt Paul. "Zur Zeit stehe ich wirklich auf Nickelback und diesen ganzen US-Rock." Diese Vorliebe hört man zum Beispiel bei "Afternoon High", einem treibenden Landstraßen-Song an, der mit dicken Beats und happy Samples überrascht - und durchaus das Zeug zum Sommerhit hat.

Unterm Strich präsentieren die drei sympathischen Norweger ein Album voller Kontraste, auf das sich nicht nur Fans freuen dürfen. Wer nicht bis zum 29. April warten will, kann sich die bereits Anfang April erscheinende Single "Forever Not Yours" schon vorab anhören.

Die komplette Tracklist von "Lifelines":

  1. Lifelines
  2. You Wanted More
  3. Forever Not Yours
  4. There’s A Reason For It
  5. Time And Again
  6. Did Anyone Approach You
  7. Afternoon High
  8. Oranges On Appletrees
  9. A Little Bit
  10. Less Than Pure
  11. Turn The Lights Ddown
  12. Cannot Hide
  13. White Canvas
  14. Dragonfly
  15. Solace

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A-ha

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