Autos, Schmuck, Bargeld – 50 Cent badet gerne im Luxus. Vor Gericht räumte er nun ein, dass all der Prunk nur eine Illusion sei.

New York (pek) - Get Rich... oder tu nur so. 50 Cent musste gestern vor einem Gericht in Manhattan erscheinen, um über seine aktuelle finanzielle Lage auszusagen. Hierbei legte er offen, dass all der Reichtum, den er so gerne in die Öffentlichkeit trägt, nur eine Fassade sei. In dem Prozess geht es um die Strafe, die der Rapper für die Veröffentlichung eines privaten Sex-Tapes zahlen soll.

"Diese ganzen Autos waren geliehen", erklärte Curtis Jackson vor der Jury. "Es ist wie in einem Musikvideo, sie sagen 'Action' und du siehst all diese schicken Karren, aber am Ende geht alles zurück zum Händler." Ebenso sei es mit dem prunkvollen Schmuck – alles nur vom Juwelier geborgt.

Leeres Bankkonto

Mit seinen 38 Millionen verkauften Platten habe der Rapstar lediglich zehn Cent pro CD verdient – also insgesamt 3,8 Millionen Dollar. Seine größten Einnahmen erziele er mit Auftritten und Filmrollen. Hier seien schon einmal 100.000 bis 200.000 Dollar zu holen.

In seinem Eröffnungsplädoyer erzählte 50s Anwalt James Renard, dass das Bankkonto seines Klienten wegen unbezahlter Schulden praktisch leer sei. Hierzu gehören auch 1.737 Dollar, die Jackson seinem eigenen Großvater schulde.

Entschuldigung beim Opfer

50 Cent entschuldigte sich auch bei der anwesenden Lastonia Leviston für Veröffentlichung des Schmuddelfilms und die Beleidigungen, die er gegen sie und ihren Freund aussprach. Es sei dabei nur um den Konkurrenzkampf unter Rappern gegangen. Leviston ist die Ex-Freundin von 50s Rap-Rivalen Rick Ross, dem er mit dem Clip schaden wollte. "Das ist die kompetitive Natur dieser Kunstform," so der Musiker.

Es sei eben diese Hip-Hop-Kultur, die ihn dazu gezwungen habe, die Luxus-Fassade stets aufrecht zu erhalten. Da seine Finanzen nun offen liegen, leide auch sein Image: "Jetzt, wo ich Insolvenz angemeldet habe, bin ich nicht mehr so cool wie noch vor einer Woche."

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50 Cent

50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) 50 Cent,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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11 Kommentare mit 13 Antworten

  • Vor 8 Jahren

    Unter dem Label G Unit vermarktet Jackson eine Bekleidungslinie, Handy-Klingeltöne, Computerspiele und Groschenromane. Im Gegenzug zu einem Werbevertrag mit der in New York beheimateten Getränkefirma Glaceau, welche für ihn in ihrer Vitaminwasser-Sparte das Getränk „Formula 50“ auf den Markt brachte, übernahm er einen Aktienanteil von 10 % an Glaceau. Im Mai 2007 wurde Glaceau Inc. von der Coca-Cola Corporation für 4,1 Milliarden US-Dollar übernommen, was dem Rapper einen Gewinn von mehr als 400 Millionen US-Dollar eingebracht haben soll.[22] Bereits zuvor wurde sein Vermögen auf 100 Millionen US-Dollar geschätzt; gemäß Forbes Magazine verdiente er allein im Jahr 2006 32 Millionen US-Dollar,[22] (2005: 19,7 Millionen US-Dollar).[23]

    auch wenns nur wiki ist.ganz spät vom baum gefallen ist die us-justiz ja nun auch nicht.
    hoffe doch, dass man hier auf dem laufenden gehalten wird, wie der 50 dem richter schmackhaft machen möchte, dass seine brieftasche grad den schlappmann gemacht hat.
    hat bestimmt immens großen unterhaltungswert xD
    (und ja,ich weiß das private nicht gleichbedeutend mit geschäftlicher insolvenz ist ;-) )

  • Vor 8 Jahren

    Zehn cent pro Album? Wers glaubt wird selig. Die Story stimmt doch hinten und vorne nicht.

    • Vor 8 Jahren

      Bei Spotify ist weniger Standard...
      Wenn 50 Cent nicht irgendwelche dubiosen Verträge unterschrieben hat, dann hat er mit jedem Album ordentlich Geld verdient. Pleite? Die letzten Jahren waren alles andere als fett für 50 Cent, aber er wird wohl schlau genug gewesen sein, etwas auf seinem Schweizer Bankkonto zurück zu legen.

    • Vor 8 Jahren

      Na ja, die große Zeit vom Fifty liegt ja nun auch schon eine Weile zurück und wenn er wirklich einen Vertrag unterschrieben hat, der ihm pro CD zehn cent bringt, dann ist er halt selber schuld.
      Aber er hat definitiv genug verdient als das diese Storys jetzt unglaubwürdig wirken.

  • Vor 8 Jahren

    Ein guter Unternehmer hat immer Schulden :-)