laut.de-Kritik

Räudiger Death Metal und technisches Gebolze.

Review von

Übereifer kann man Miseration kaum vorwerfen. Der Projekt-Charakter bleibt den Schweden trotz permanentem Line-Up erhalten. Das Debüt erschien in Europa erst vergangenes Jahr. Die Japaner hatten "Your Demons - Their Angels" bereits Ende 2006 in der Hand.

Drei Songs pro Jahr, nicht gerade viel, aber Klasse geht ja immer noch vor Masse und unter dem Aspekt kann man sich über "The Mirroring Shadow" kaum beschweren. Wie beim Vorgänger liegt das Augenmerk deutlich mehr auf Death Metal als bei Christians bekannteren Ex-Bands.

Einmal mehr sind die Songs in Kooperation mit Gitarrist Jani Stefanovic (Essence Of Sorrow) entstanden, der mit Christian mittlerweile auch bei The Few Against Many aktiv ist. Musikalisch gehen die beiden auf dem zweiten Album fast noch eine Spur härter zu Werke.

Auf Klargesang verzichtet Mr. Älvestam vollkommen - würde bei den meisten Tracks auch nicht viel bringen. Räudiges, aber auch technisches Gebolze wie beim eröffnenden Doppelschlag "Dreamdecipher" und "Blueprinted Aeon Collapse" bedürfen der kraftvoll tiefen Growls, die der Fronter gewohnt sicher aus dem Ärmel schüttelt.

Während die erste Hälfte der Scheibe den Augenmerk verstärkt auf technischen Metal der Marke Suffocation legt, treten später die melodischen Komponenten etwas stärker in den Vordergrund.

Im episch schleppenden Titetrack kommt das etwa zum tragen. Auch später tauchen diverse Gitarrenmelodien und -harmonien auf, die auf einer Hypocrisy-Scheibe keine schlechte Figur gemacht hätten.

Trackliste

  1. 1. Dreamdecipher
  2. 2. Blueprinted Aeon Collapse
  3. 3. Voyaging The Seas Of Thought
  4. 4. The Mirroring Shadow
  5. 5. A Trail Blazed Through Time
  6. 6. Dimoprhic
  7. 7. Sulphury Sun
  8. 8. Imago 20
  9. 9. Theca

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