Ich bin ja an sich kein besonders gläubiger Dude. Wirklich nicht. Aber auf die Information, dass der "Voice Kids"-Gewinner Mike Singer, "der deutsche Justin Bieber", gerade kommerziell das Land im Sturm erobert, da ist mir doch reflexartig der Gedanke gekommen: Die Erbsünde existiert. Gott hasst uns.

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  • Vor 6 Jahren

    Find's btw gut, dass der Autor das weiblich-konnotierte Wort "Bratze" für einen jungen Mann verwendet. Damit folgt er dem Vorbild von SXTN, die schon (systematisch!) "Hure" für Männer verwendet haben.

    Anstatt nämlich, wie oft von Feministinnen behauptet wird, diese weiblichen Schimpfwörter per se dem gesellschaftlichen Stand der Frau abträglich seien und Vorurteile schürfen und blabla, weicht man durch eine solche Verwendung der Worte die Assoziation der (minderwertigen) Frau mit dieser Verwendung auf und trägt die Beleidigung in Richtung einer Unisex-Beleidigung, die dann etymologisch mal einen rein-weiblichen Ursprung gehabt haben wird, den aber irgendwann vielleicht und hoffentlich abgestreift haben wird. So wie Sprache nunmal immer in Bewegung ist.

    Und einfach eine schöne Beleidigung sein wird; eine schöne Schöpfung deutscher Sprache, die man nicht ausrotten sollte: Bratze.

    PS: Mike Singers Musik ist mir scheißegal.