Marillion sind in Zeiten der Langspielplatte groß geworden. Wenn man nicht gerade ein Doppelalbum auf dem Markt brachte, begrenzte der Tonträger einen neuen Release auf überschaubare 45 Minuten. Alles was Marillion berühmt machte, stammt aus diesen Tagen. Zeitgleich mit dem Ausstieg von Fish und …

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  • Vor 11 Jahren

    Netter Artikel, aber ich bezweifle, dass der Gameboy eine eigene Soundkarte besitzt.

  • Vor 11 Jahren

    ^
    Doch, er hatte einen eigenen Soundchip... Mithilfe des Programmes LSD (little Sound DJ) lassen sich damit auch Musik-Sequenzen erstellen (http://littlesounddj.com/lsd/).
    Ich frage mich auch, wie der Gameboy ohne Soundchip/Karte überhaupt Klang ausgeben und verarbeiten sollte.

  • Vor 11 Jahren

    @this beautiful creature («
    Ich frage mich auch, wie der Gameboy ohne Soundchip/Karte überhaupt Klang ausgeben und verarbeiten sollte. »):

    Da sitzt keine kleine 8-Bit Kapelle drin? :(

  • Vor 11 Jahren

    Naja, das mit den Längen der Tracks und die Aussage "ein guter Songwriter braucht 3 Minuten um eine Geschichte zu erzählen" halte ich alles für fragwürdig. Es geht bei Musik nicht darum, eine Geschichte zu erzählen. Ein Track kann 2, 3 oder 24 Minuten sein, das hat mit der Qualität an sich noch nichts zu tun, es ist eben ein anderes Format; es gibt Stücke wie Tulls Thick as a Brick, die 45 Minuten dauern und keine Minute weniger vertragen könnten.
    Da Dylan hier als leuchtendes Beispiel genannt wird: Schonmal die Laufzeiten der Tracks auf seinem neuen Album betrachtet? Außerdem ist das doch ohnehin überhaupt nicht vergleichbar.

  • Vor 11 Jahren

    Ein guter Song darf gern auch mal länger dauern. Es sagt ja auch keiner "was länger als 3 Minuten dauert, taugt nichts". Ebenso wie keiner behaupten würde "Bücher mit mehr als 400 Seiten sind Mist". Ich denke, der Punkt ist einfach, daß der Rezensent die Platte ebenso scheiße gefunden hätte, wenn da statt 8 langen 24 kurze Marillion-Songs drauf wären. Er hält wohl das Durchhören der LP grundsätzlich für Zeitverschwendung/musikalische Folter.
    Daß die Kids heute wirklich nur 45 Sekunden maximal in jeden Song auf YouTube reinhören, bevor sie ihr endgültiges Urteil darüber fällen, ist leider in den meisten Fällen so. Danach laden sie sich eine CD komplett illegal runter, lassen die nebenbei übers Handy tuckern, während sie durch die Welt laufen und schreiben den Musikern hinterher zum Dank auch noch asoziale Comments unter die Tracks.
    Dekadenz kennt halt keine Grenzen.

  • Vor 11 Jahren

    Ja, die Aussage, dass 3 oder 4 Minuten einem guten Songwriter reichen, war dennoch unnötig.

  • Vor 11 Jahren

    @Robin90 (« Ja, die Aussage, dass 3 oder 4 Minuten einem guten Songwriter reichen, war dennoch unnötig. »):

    Nein, sie ist nötig. Ich sage ja nicht, dass sie Pflicht sind. Ich sage nur, dass Hogarth es nicht schafft, 17 Minuten mit Leben zu füllen. Es gibt verdammt viele Songs mit Überlänge die genau so sein müssen. Aber um das Beispiel von Menschenfeind aufzugreifen: Bücher mit mehr als 400 Seiten sind natürlich nicht automatisch Mist. Aber wenn ich selbst für 200 Seiten nicht genug zu sagen habe, hilft es nichts, meine Story auf 1.600 Seiten auszubreiten. Es stört eher nur.

  • Vor 11 Jahren

    @Menschenfeind (« Ich denke, der Punkt ist einfach, daß der Rezensent die Platte ebenso scheiße gefunden hätte, wenn da statt 8 langen 24 kurze Marillion-Songs drauf wären. Er hält wohl das Durchhören der LP grundsätzlich für Zeitverschwendung/musikalische Folter. »):

    Wenn die Songs gut sind, können es 8, 24 oder 76 sein. Sie können auch so lang sein, wie sie wollen. Wenn mir aber von der Plattenfirma als eines der Hauptargumente für die neue Platte die Länge angepriesen wird, Marillion diese aber nur mit Phrasen füllen, wird man wohl darauf eingehen können. Dabei ist die Länge der Songs doch, wie von Euch und auch von mir vertreten, absolut egal.

  • Vor 11 Jahren

    Hochverehrter Sven, deine Rezension ist leider völlig daneben gegangen. Nur mal ein Beispiel: "Seine überfrachteten Texte ohne jegliche Grazie geraten ungelenkt wie die ersten Reimversuche eines deutschen Englischstudenten."

    Diese Aussage zeigt, dass du leider gar nichts verstanden hast. Wusstest du, dass Hogarth im Vorfeld mit Bewohnern des Gazastreifens gesprochen hatte und ihre Antworten dann so übernommen hat, wie sie gesagt wurden? Genauso peinlich deine Rummäkelei, wenn eine Band sich weigert, allen Progrockklischees zu entsprechen. Marillion haben noch nie in dieses enge Korsett gepasst, dass du der Band überstülpen willst, erst recht nicht seit Beginn der Hogarth-Phase. Dein Kaffeefahrtvergleich ist so absurd unpassend, dass man gar nicht darauf eingehen sollte.

  • Vor 11 Jahren

    @IgorO (« Hochverehrter Sven, deine Rezension ist leider völlig daneben gegangen. Nur mal ein Beispiel: "Seine überfrachteten Texte ohne jegliche Grazie geraten ungelenkt wie die ersten Reimversuche eines deutschen Englischstudenten."

    Diese Aussage zeigt, dass du leider gar nichts verstanden hast. Wusstest du, dass Hogarth im Vorfeld mit Bewohnern des Gazastreifens gesprochen hatte und ihre Antworten dann so übernommen hat, wie sie gesagt wurden? Genauso peinlich deine Rummäkelei, wenn eine Band sich weigert, allen Progrockklischees zu entsprechen. Marillion haben noch nie in dieses enge Korsett gepasst, dass du der Band überstülpen willst, erst recht nicht seit Beginn der Hogarth-Phase. Dein Kaffeefahrtvergleich ist so absurd unpassend, dass man gar nicht darauf eingehen sollte. »):

    Jepp. Du wirst es kaum glauben. Auch ich habe den Text im Booklet gelesen und weiß das. Aber das von dir gegebene Beispiel bezieht sich nur auf Gaza, nicht auf die anderen Texte, die wirklich mau sind.
    Ich zwänge die Band in kein Korsett, dass macht sie schon von ganz alleine. Ich wünschte mir von ganzem Herzen, sie würden es auch nur einmal sprengen. Siehe den oben erwähnten Aufbau der einzelnen Songs.

  • Vor 11 Jahren

    Wollte Robin loben, dass er Thick as a Brick erwähnt hat ;).

  • Vor 11 Jahren

    Ich verstehe deinen Punkt vollkommen, finde diese Aussage aber schlichtweg nicht nötig, dabei bleibe ich. Niemand würde in der Kritik eines Fantasy-Epos schreiben "ein Roman benötigt keine 1000 Seiten, um eine gute Geschichte zu erzählen". Das ist dem geneigten Leser doch bewusst und darum geht's überhaupt nicht.
    Es ist einfach eine komplett andere Herangehensweise, einen solch langen Track zu schreiben. Das Ding hat 'nen vollständig anderen Aufbau und es ist doch irrsinnig zu sagen, wenn Marillion daran gescheitert sind, 17 Minuten mit Leben zu füllen, hätten sie einen schnippigen 3-Minuten-Popsong schreiben sollen. Das sind zwei Paar Schuhe und man kann bei beidem scheitern.

  • Vor 11 Jahren

    Ich habe eine andere CD gehört! Mindestens 4 Sterne :)
    Ich habe das Gefühl, dass der Rezensent Marillion generell nicht mag. Die Besprechung ist voll von negativen Adjektiven und Beschreibungen: Hirnfurz (nicht im Duden :P), Final Countdown Gedenk Keyboard (auch nicht schlecht), Geziepe und Gequake vom Gameboy, schwulstige Soli (macht Gilmour wohl auch, oder?), etc.
    Dann kommt noch die Einlassung, dass 3-4 Minuten reichen würden - aua! Im übrigen habe Marillion auch schon in der Fish-Ära ziemlich lange Songs geschrieben: 8-10 Minuten waren durchaus drin. Auf einen Konzert ´85 wurde sogar "a very long song...Misplaced Childhood" angesagt! Das waren beide Seiten der LP! Ich bin ein alter Sack, ich war dabei :D

    Glücklicherweise sind die Rezensionen auf den Prog-Seiten positiver.

  • Vor 11 Jahren

    Trotzdem mal einer, der meine Meinung in Worte fasst. Total überbewertete Band, weinerlicher Sänger, mässiges Songwriting, Sounds von vorgestern und Longtracks machen noch keinen Prog. Danke Sven.
    @Beltane1963 («
    Glücklicherweise sind die Rezensionen auf den Prog-Seiten positiver. »):

    Progseiten? Welche denn? Die BBS? Du nimmst die BBS ernst?

  • Vor 11 Jahren

    Junge Junge, wer hier wohl von Hirnfürzen geplagt wird. Kommerzieller Verfall der Band, das ist ja wohl der absolute Brüller. Lass besser künftig die Finger von Musik, von der du nichts verstehst und die du ohnehin nicht leiden kannst. Selten so eine grottenschlechte Rezi gelesen.

  • Vor 11 Jahren

    Dass der Albumtrailer allein schon 13 Minuten dauert, zeigt sehr gut, wie gern sie Sachen einfach ins Unermessliche ausdehnen. Ich habe mich durch ein paar alte und ein paar neue Lieder gehört und befinde alles gehörte für ereignislos. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu jung für so vor sich hinplätschernde Musik. Würde maximal als Hintergrundmusik für irgendwas taugen.

  • Vor 11 Jahren

    hm, irgendwie seit Fish nicht mehr gehört

  • Vor 11 Jahren

    @Beltane1963 (« http://www.progarchives.com/album.asp?id=3…

    http://www.prog-sphere.com/2012/09/14/mari…

    http://progfreak.com/Marillion-Sounds-That…

    :) »):

    sehr aussagekräftig. prog-rock-hansel unter sich sowie ein kerl (plattentests), der fast jeder marillion 8 punkte gibt.