Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag haut Konstantin Wecker noch einmal so richtig auf den Putz. Nach seinem letzten Studioalbum "Ohne Warum" und dem vor einem halben Jahr veröffentlichten Live-Nachschlag ("Ohne Warum Live") steht bereits das nächste Werk des "singenden Anarchisten" in den Startlöchern.

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  • Vor 6 Jahren

    Drei Sterne für das reguläre Album sind okay, auch wenn ich's unterm Strich nicht gebraucht hätte. Vieles wurde schon mehrmals neu interpretiert, ob live oder im Studio, und ich find's gut, daß Konstantin Wecker diese Stücke heute noch mit geradem Rückgrat singen und neu erfinden kann, aber nicht jede dieser Neuerfindungen hätte wirklich den Gang in die Öffentlichkeit antreten müssen. Beim "Poesie und Widerstand" hatte ich oft das Gefühl, daß er seine Energie nicht richtig bündelt, vieles klingt aufdringlich, wo eine schlichte Dringlichkeit ausgereicht hätte, und bei manchen Sachen hätte ich mir eine etwas gedrosselte Interpretation gewünscht, denn daß er auch mit ruhigen Liedern protestieren kann, dürfte er selbst mittlerweile am besten wissen.

    Vier Sterne für die limitierte Edition, die neben einer CD mit Klavierimprovisationen und einer mit Raritäten aus Weckers Klangarchiv, darunter auch im familiären Umfeld entstandene Duette mit seinem Vater sowie ein paar Medleys mit Soundtrack-Arbeiten, auch eine Live-DVD enthält. Während die Doppel-CD so ein bißchen sinnzweifelnd die Nase rümpfen läßt, legt die 4-CD/DVD-Variante eine deutliche, da vollständigere Standortbestimmung zum 70. Jubeltag vor.
    Gruß
    Skywise