8. Mai 2017

"Ich bin kein Pantoffelheld"

Interview geführt von

Mit Kyuss prägte er in den 90ern, was man heute als Stoner- oder Desertrock kennt. 2017 steht John Garcia mit seinem Soloprojekt als Headliner auf der Bühne des Desertfests – was Bands und Publikum angeht, quasi die internationale Stoner-Convention. Stoff für Legenden also? Findet der Meister mal so gar nicht ...

Viel lieber als sich im Ruhm zu suhlen, geht John Garcia nämlich mit seinen Kindern Angeln oder unternimmt Familien-Barbecues, wie er im Interview mehrfach betont. Statt Rockstar-Life heißt es im Hause Garcia: früh aufstehen, Lunch richten, ab in die Tierklinik.

Für zwei Wochen hat er nun von seiner Frau Ausgang bekommen und trällert rund um den Globus Kyuss-Klassiker und frisches Eigenmaterial und betreibt nebenher noch eine Slo Burn-Reunion. Trotzdem: Die Familie kommt zuerst, und so entschuldigt Garcia sich nach dem Soundcheck erst einmal an die Tasten seines Telefons, bevor sich die Sonnenbrille in unsere Richtung wendet und sagt:

Na, wie gehts euch?

Ein wenig müde und selbst?

Oh, da bin ich ganz bei euch. Ich musste heute um halb vier Uhr morgens aufstehen, um den Flug zu erwischen. Dazu bin ich erst drei Tage unterwegs und hab' noch Jetlag von der Kalifornien-Zeit.

Wir haben uns eh schon gefragt, wann du denn hier aufgeschlagen bist. Gestern um 19 Uhr bist du ja noch in London aufgetreten.

Ja genau. Von 19 bis 20 Uhr ging das.

Und am Freitag gabs eine Slo Burn-Reunion-Show. Wie lief das denn?

Es war super, sich mit den Kerlen mal wieder die Bühne zu teilen. Chris [Hale], Brady [Houghton] und Damon [Garrison] sind tolle Jungs – es hat Spaß gemacht. Es gab viel neues Material, Material, das für eine ganze Weile niemand gehört hat ... War gut.

Wird daraus vielleicht künftig wieder mehr?

Eher nicht. Wir machen noch etwas kleines im Juni. Aber ich bin mit meinem Solo-Ding gerade auf einem ganz guten Weg, also bleibe ich erst einmal dort am Ball. Ich bin eh vertraglich gebunden, ein weiteres Album aufzunehmen. Und ich will ein weiteres machen, also ziehen wir das auch durch. Die Hälfte ist schon fertig, die andere kommt im Sommer. Wir müssen mal gucken, wie es läuft, aber hoffentlich können wir es dann im Frühling nächsten Jahres veröffentlichen.

Es gab ja schon letztes Jahr Berichte über Arbeiten am neuen Soloalbum – noch bevor du die Akustik-Platte ("The Coyote Who Spoke In Tongues") rausgehauen hast. Waren das dieselben Songwriting-Sessions, um die es auch jetzt geht?

Ja genau, das sind dieselben Sessions.

Wirds in dieselbe Richtung gehen wie beim ersten Album?

Mmmh, ich weiß nicht so recht. Ich arbeite mit Ehren [Groban, Gitarrist; A.d.R.] daran und er ist ein einzigartiger Schreiber. Er bringt eine Menge cooles Zeug ein. Melodische Sachen, härtere Sachen. Unser Produzent wirkt auch noch mit und ich glaube insgesamt steuern wir in eine etwas schnellere, gemeinere Richtung. Da wollen wir momentan hin.

Solo bist du jetzt wie lange unterwegs? Fünf Jahre?

Das kommt ungefähr hin, glaube ich, ja.

Trotzdem wirst du nach wie vor als "der Typ von Kyuss" angesehen. Auf das Akustikalbum hast du auch ein paar Kyuss-Cover gepackt. Was machst du denn, um zu vermeiden, dass das Solo-Projekt eine bloße Extension von Kyuss wird?

Gar nichts. Ich habe gelernt, das anzunehmen. Ich werde immer der Typ von Kyuss sein – immer! Das ist nichts, auf was ich herabsehe und wozu ich sagen würde: "Ey, hört auf, mich in diese Schublade zu stecken, ich will weg davon und mein eigenes Ding drehen." Ich bin stolz drauf! Die Leute werden mich für den Rest meines Lebens für die Kyuss-Songs kennen und wollen diese Songs hören. Und ich spiele sie noch immer gerne. Also stört mich das überhaupt nicht.

Josh Homme hat ja eine relativ klare Linie gezogen was das angeht, Nick Oliveri und Brant Bjork und du, ihr seid da gerne auch mal drüber hinweg gelaufen.

Naja, was die klare Linie angeht, weiß ich nicht, ob ich das so sagen würde. Josh hat ja auch schon Kyuss-Songs auf der Queens Of The Stone Age-Bühne gespielt, also diese Linie wurde definitiv schon überschritten. Ich habe sie überschritten. "Klare Linie" ist glaube ich nicht das richtige Vokabular dafür. Aber Leute dürfen natürlich ihre eigene Meinung haben. Das ist menschliche Freiheit – für uns jedenfalls. Aber wenn es ein Regelbuch gäbe, in dem steht, dass ich dies oder das machen muss, oder Journalisten sagen: "He, du verwässerst dich selbst, indem du all diese verschiedenen Projekte machst und weiter im Fahrwasser von Kyuss rumschipperst." – Ja und? Ist das was Schlechtes? – "Möchtest du denn nicht wachsen und dich weiterentwickeln?" – Klar möchte ich das. Aber genauso kann ich jeden Song überall wie und wann auch immer ich will singen. Das ist mein gottgegebenes Recht. Und dieses Recht werde ich auch weiterhin haben.

Ich spiele nicht nach Regeln. Jeder, der meine Karriere kennt, weiß, dass ich nicht gerne am selben Ort stehen bleibe. Weißt du warum? Weil ich die Herausforderung liebe. Und ich liebe es, herausgefordert zu werden. The Crystal Method haben mich gefragt, ob ich einen Song für sie singen mag – das ist eine Techno-Gruppe. War es eine Herausforderung für mich, mit Wes Borland von Limp Bizkit zu singen? Fuck yeah, und wie! Aber ich konnte die Aufgabe angehen. Es hat Spaß gemacht, diese Herausforderungen anzunehmen. Beim Akustikalbum dachte ich zuerst: "Ah, das wird einfach, die Tour auch". Dann stand ich im Probe- und Aufnahmeraum und plötzlich wurde es doch recht verzwickt. Eine Herausforderung! Dann hat mich jemand gefragt, den einen Abend mit Slo Burn zu spielen und den zweiten solo aufzutreten – damals war das eine tolle Idee, plötzlich aber doch nicht mehr, weil ich innerhalb eines Monats 50 verschiedene Songs lernen musste. Das war hart. War es eine Herausforderung? Absolut! Ich bin froh, dass ich in der Lage bin, so etwas zu machen.

Genauso ist es, wenn ich einen Song von Danko Jones kriege oder von Robby Krieger und das Ding erinnert an "Spanish Caravan", ich soll aber Lyrics draufpacken: Herausforderung. Aber auch das kriege ich hin. Ich spiele einfach nicht nach den normalen Regeln. Ich behaupte nicht, Jim Morrison oder Chris Cornell zu sein. Ich folge nicht denselben Regeln wie andere Sänger. In den Augen einiger Journalisten und anderer Leute verwässere ich dadurch vielleicht meine Karriere, aber es gibt einfach wichtigere Dinge in meinem Leben als das, worüber ich nachdenke. Ich versuche einfach den Ball im Blickfeld zu halten – das, was wirklich wichtig ist. Das sind meine Frau und meine Kinder. Das ist wirklich, wirklich wichtig für mich. Nicht, was andere über mich denken und sagen. Dieser Scheiß kommt und geht. Es gehört auch einfach zum Musikerdasein dazu, dass Leute nicht immer mögen, was du machst. Was mich wirklich kümmert, ist die Bildung meiner Kinder, die Beziehung zu meiner Frau – einfach der Versuch, ein anständiger Vater und Ehemann zu sein. Das ist mir im Leben am allerwichtigsten. Alles andere, wie zum Beispiel hier mit zwei Fremden über Dinge zu sprechen, die ich geschaffen habe oder auch darüber, wie ich mich selbst verwässere – das ist bloß Bonus. Es ist eine Ehre für mich, überhaupt hier zu sein und über dieses Zeug sprechen zu können.

Ich weiß manchmal nicht, wie ich diese Fragen beantworten soll, denn ich bin so drin, als Tierarzthelfer zu arbeiten und eine gewisse Normalität in meinem Leben zuhause hochzuhalten. Ich hab' nen normalen Job! Ich arbeite fünf Tage die Woche, zehn Stunden pro Tag. Morgens steh' ich auf und richte meinen Kindern das Mittagessen her. Ich mach' Abendessen, grille, geh' schwimmen – ich steh' nicht in der Früh auf, rauch erstmal ein bisschen Gras und höre Sleep-Platten. So siehts bei mir nicht aus. Wenn ich morgens aufstehe, lege ich Stan Getz auf, belege meinem Sohn ein Puten-Käse-Sandwich, bringe ihn zur Schule und als nächstes rette ich mit dem Doktor irgendeinem Hund das Leben. Das ist was ich tue. Die Musik ist Bonus. Weil ich aufrichtig genieße, auf der Bühne zu stehen, Musik zu machen, mit den anderen Kerlen zusammenzuspielen. Und klar guck ich dabei in die Vergangenheit, klar spiele ich "Green Machine" – fuck, ich machs noch heute Abend! Genauso wie wir heute noch fünf brandneue Tracks spielen. Und das macht Spaß! Zum Beispiel haben wir einige der Akustiksongs in elektrifizierte umgemodelt. Hier haben wir wieder: Das war eine Herausforderung. Sorry für die lange Antwort.

"Meine Frau ist der wahre Held"

Auf welche Herausforderung freust du dich denn jetzt im Moment gerade – abgesehen vom neuen Album?

Naja, erstmal möchte ich natürlich schon das neue Album richtig machen. Aber schon länger spukt ganz weit hinten in meinem Hirn die Idee eines Blues-Albums rum. Das wollte ich schon immer mal machen. Alten Mississippi-Blues. Nur Cover-Songs. Aber wie gesagt: das ist weit hinten verstaut. Wir werden sehen. Wie ich mich kenne, könnte ich das verdammte Ding auch schon nächste Woche im Kasten haben ... (lacht). Aber ich bezweifle es.

Was hat dich eigentlich dazu bewegt, überhaupt eine Solokarriere zu beginnen? Zuvor warst du immer mehr der Band-Guy – nach Kyuss kamen ja noch ein paar andere.

Seit ich 18 Jahre alt war, wollte ich schon immer mal ein Soloalbum aufnehmen. Einfach meinen Stoff. Irgendwann kam ich einfach an einen Punkt, an dem ich es leid wurde, immer Ja zu all diesen anderen Acts zu sagen. Also habe ich angefangen Nein zu sagen. Dieses Jahr werde ich 47 – ich wollte mich einfach mal auf mein eigenes Ding konzentrieren, meine Band haben, mit meinen Freunden abhängen. Ich hab' nicht viel Zeit zwischen Arbeit und Familie, aber all diese Zeit widme ich der Musik – und Ehren [Groban] und Mike [Pygmie] und Greg [Saenz]. Und auch sie sind Familien-Männer – Mike und Greg zumindest, Ehren ist gewissermaßen der Joker, alles was er hat, sind seine Katzen. Wir treffen uns einfach an einem Sommer-Sonntag, grillen, köpfen ein paar Biere, mixen Vodka Cranberry, lehnen uns zurück und schreiben was und haben Spaß.

Es mag egoistisch klingen, aber ich wollte mich darauf konzentrieren, mich selbst glücklich zu machen – indem ich nicht so viel Zeit anderer Leute Träume opfere, ihnen dabei helfe, diese Träume zu verwirklichen. Ich wollte ein paar meiner Träume verwirklichen. Dazu gehört auch, Normalität in meinem Leben einkehren zu lassen, das Leben zuhause. Dazu gehört, die Beziehung zu meinem Sohn, meinem besten Freund, meiner Frau zu pflegen. Sie war es, der ich vorhin noch geschrieben habe, weißt du? Drüben ist gerade früher Morgen, es ist Sonntag – ihr freier Tag. Ich bin echt dankbar, dass meine Frau mich hier sein lässt. Ich will damit nicht sagen, dass ich pussywhipped bin. Es gibt einen Unterschied zwischen Unterstützung und Pussywhipping. Sie unterstützt mich. Erst gestern hab' ich zu ihr gesagt: "Wendy, danke, dass du mich dreizehn Tage gehen lässt. Ich weiß das wirklich zu schätzen." Sie ist der wahre Held. Sie ist zuhause, muss früh aufstehen, schmeißt das Krankenhaus, spült ab, füttert die Hunde, füttert die Goldfische – das frisst alles Zeit. Sie muss 'ne Stunde früher aufstehen, um das alles zu schaffen. Gestern im Electric Ballroom hab' ich zu ihr gesagt: "Ich wäre nicht hier ohne dich." Sie ist eine wirklich coole Person.

Und mein Sohn hat keine Schule heute. Und auch ich habe heute gewissermaßen frei – ich spiele ja erst um halb 12. Das ist also meine Familienzeit. Wenn ich mit der Presse durch bin, verzieh ich mich zurück ins Hotel und mein Sohn zeigt mir seine neuen "Skyline"-Charaktere. Das mach' ich in meiner Freizeit.

Trotz allem wirst du in er Öffentlichkeit gerne als diese überhöhte Figur gesehen – gewissermaßen einer der "Godfathers of Stoner". Jetzt sind wir hier auf dem Desertfest, wo all diese jüngeren Stoner-Bands spielen. Wie ist das für dich?

Ach weißt du, Worte wie "Godfather" werden gerne leichtfertig verwendet. Es kommt oft vor, dass Leute zu mir sagen: "Mann, du bist quasi so eine Art Legende." Hey, hey, hey, langsam!

Naja, wie du dich selbst siehst, ist ja nochmal was anderes, aber es ist teilweise eben das Bild der Öffentlichkeit.

Ja, aber ich denke, die Öffentlichkeit liegt falsch. Sie muss mal zuhören, was ich zu sagen habe. Und ich habe zu sagen, dass die Worte "Godfather", "Legende", "Vermächtnis" leichtfertig verwendet werden. Ein ehemaliger Bandkollege, mit dem ich mal unterwegs war, benutzte die Wörter "Legende" und "Vermächtnis" – er sprach von seinem Vermächtnis, das er hinter sich lassen würde. Aber ich denke einfach, es gibt da draußen tatsächliche Legenden und Vermächtnisse – nichts Verwässertes.

Reden wir mal über richtige Legenden: Robby Krieger, John Densmore, Jim Morrison, Ray Manzarek, Hendrix. Klar sind dabei einige lebende Legenden! Jimmy Page, Robert Plant ... Das sind die wahren lebenden Legenden. Ich nehme mich selbst nicht so ernst. In dem was wir tun, steckt einfach Normalität. Als ich mit Robby Krieger abhing, war er der coolste fucking guy, den du überhaupt nur treffen kannst. Er war cooler als cool. Aber für ihn ist das normal! Wir haben in seinem Studio Golf mit einem Golf-Simulator gespielt, 'nen Joint geraucht, er hat sich 'ne Akustikgitarre geschnappt und "Spanish Caravan" für mich gespielt. Und ich war so: "Oh mein Gott!" DAS ist legendär.

Aber für ihn wiederum nicht. Legendär sind immer nur die Leute vor dir, die dich selbst beeinflusst haben. Mit der Zeit werden die Leute eben vielleicht auch dich als Legende betrachten.

Das ist immer superlieb und echt schmeichelnd. Klar, ich hab genau das gleiche gemacht, als ich noch jung war. Ich hab' angefangen zu singen wegen Ian Astbury von The Cult. Ich bin noch immer völlig fasziniert von dem Kerl. Er ist der Grund, warum ich heute hier sitze. Er ist eine Legende in meinen Augen. Toller Sänger, toller Songwriter – jemand, den ich immer bewundern werde. Das gleiche gilt für Glenn Danzig. Ich bin riesiger Danzig-Fan. Aber weißt du: diese Dudes leben von der Musik, sie sind der "real deal". Ich machs einfach nur zum Spaß, wenn es mir meine freie Zeit erlaubt. Ich liebe es noch immer, zu spielen und zu schreiben. Aber genauso liebe ich es, mit meinen Kindern Campen zu gehen.

Ich behaupte keineswegs, der beste Papa der Welt zu sein und klar gibt es immer Raum für Verbesserungen. Aber ich glaube, ich kann stetig versuchen, ein besserer Vater zu werden, ein besserer Ehemann. Ich bin sicher nicht perfekt, was das Familienleben angeht, aber es ist mir wichtig. Mir ist wichtig, für die Bildung meiner Kinder zu sorgen, ihnen zu sagen, dass ich sie lieb habe – jeden einzelnen Tag. Das sorgt dafür, dass die Erde sich weiterdreht. Irgendwann sitzt du im Krankenhaus mit Pankreatitis oder Leberversagen – dann willst du deinen Lieben nahe sein, wissen, dass sie sich um dich sorgen. Das ist Familie – für mich das Wichtigste auf der ganzen Welt.

"Er hatte 'ne fucking Halbautomatik in der Bauchtasche!"

Du hast eben Danzig erwähnt: Hast du seinen neuen Song schon gehört?

Nee, wie ist er?

Ich bin etwas skeptisch ehrlich gesagt. Die Produktion geht gar nicht, aber ein paar coole Riffs sind schon dabei.

Sehr Metal?

Ja, das auf jeden Fall.

Ich liebe sein erstes Album ("Danzig", A.d.R.). Mit Chuck Biscuits, John Christ, Henry Von. Rick Rubin hat produziert. Zu Zeiten von "How The Gods Kill" bin ich zwei Monate durch Nordamerika mit ihnen getourt: Kyuss, White Zombie und Danzig. Das war die aufreibendste Tour, die ich in meinem ganzen Leben absolviert habe. Ich habe währenddessen Dinge gesehen, von denen ich vorher nicht mal zu träumen wagte. Ich war Anfang 20! Oh fuck, da ging kranker, verrückter Scheiß ab, haha. Kennt ihr Jesse James, den Motorradhersteller? Das war Danzigs Bodyguard. Und es gab noch einen anderen Bodyguard. Der hat immer eine von diesen Bauchtaschen getragen. Als er den Reisverschluss aufgezogen hat, kam da eine fucking Halbautomatische raus! Irre! Aber war 'ne gute Zeit damals.

Nochmal zurück zu Robby Krieger: Wird er auf dem nächsten Album wieder zu hören sein? Ich glaube, du hattest da mal was erwähnt.

Naja, ich habe mich inzwischen von meinem Produzenten Harper [Hug] getrennt. Wir sind zwar immer noch Freunde, aber arbeiten nicht mehr zusammen. Er war war meine Verbindung zu Robby. Wenn ich zu Robby wollte, lief das immer über Harper. Deswegen glaube ich nicht, dass da nochmal was kommt. Wir reden noch ab und zu, er ist professionell, aber weißt du ...? Ich meine, klar: Ich würde supergern nochmal mit ihm arbeiten! Ich würde gern ein ganzes Album mit ihm aufnehmen! Letztes Mal als wir gesprochen haben, hab' ich ihm das auch so gesagt. Er meinte: "Schauen wir mal was passiert. Guck erstmal, was du mit dem Zeug anfangen kannst, das ich dir bereits geschickt habe." Denn es gibt noch mehr Material, zu dem ich gesungen habe. Wahrscheinlich wird das nie an die Öffentlichkeit gelangen, aber es ist wirklich guter Stoff. Er ist so talentiert.

Interview geführt von Tizian Issing und Manuel Berger.

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