Porträt

laut.de-Biographie

Jephza

"Ich bin auf jeden Fall ein sehr, sehr persönlicher MC: Alles was ich in meinen Songs erzähle, ist in meinem Leben passiert."

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Doubletime Selbst ist der Azzlack
Celo & Abdi fordern Straßenrap-Splash. Nazis - für K.I.Z. kein Problem. Buchstabieren für Anfänger, Biggies Auferstehung, Wu-Tang für Gehörlose.

Passiert ist im Leben von Jeffrey Philipp Dominic Giesa, geboren am 21. Januar 1990, schon einiges. Etwa eine lebensgefährliche Verletzung im Jahr 2009: "Ich habe, nachdem ich einen Streit schlichten wollte, ein Messer in die Brust gekriegt", erzählt der Deutschrapper aus Bergheim bei Köln. Die einschneidende Erfahrung verarbeitet er auch gleich in einem Track ("Ich Werd's Überleben").

Zunächst jedoch bringt ihn, wie so viele, das Musikfernsehen zum Hip Hop. Mit zehn, elf Jahren sieht Giesa, der als Teenager mit Familie in den beschaulichen Westerwald zieht, einen Eminem-Clip im TV. Da ist es um ihn geschehen. Er beginnt, an oft introspektiven Lyrics sowie auch abseits der Musik an seiner Poesie zu zimmern.

Storytelling bleibt dabei stets sein Leitmotiv, auch wenn er sich als Jephza keineswegs auf deepe Texte allein festlegen lassen möchte. Im Umfeld der Kleinstadt Weitefeld vor Siegen lernt er bald seinen späteren DJ PacsOnWax kennen. Mit dessen Unterstützung veröffentlicht der MC ab Mitte der 2000er erste Demos und Gratis-Mixtapes.

Von Beginn an bemüht Jephza sich, seine Tracks unter so viele Menschen wie möglich zu bringen. Neben Gratis-Downloads geschieht das über zahlreiche Auftritte im gesamten Bundesgebiet: "Ich habe echt überall gespielt, auch im Autohaus und so."

Grundlage für die vielen Bookings bildet ab 2011 besonders das Stück "Parkbänke" auf dem Debütalbum "Nachtwache". Darin gibt der Westerwälder seine Visitenkarte via Oldschool-Disstrack ab. Der Song schafft es in diverse Hip Hop-DJ-Playlists und wächst sich zum ersten YouTube-Erfolg aus.

Jephza - Supertramp Aktuelles Album
Jephza Supertramp
Keine Skyline, nur Bäume: Aufbruch ins Ungewisse.

Generell bezeichnet sich Jephza als "Zwischending zwischen Old- und New School. Ich liebe Battlerap und auf Samplebeats zu rappen." Dennoch hält er Veranstaltungen wie das Video Battle Turnier (VBT) eher für Zeitverschwendung.

Für das erste offizielle Deutschland-Release, das Album "Supertramp" im Sommer 2013, unterschreibt Giesa beim Siegener Indie Feine Kreise, was seiner Loyalität zur Heimatcrew Westwood Connection jedoch keinen Abbruch tut. Darauf präsentiert der Casper-Fan erneut seine nachdenkliche Seite:

"Das Schlechte in einem Menschen zu sehen ist ziemlich leicht, das mag sein", rappt er zur Kirchenorgel. "Doch oft schaut man so am Guten vorbei." Besorgnis, die man sich um Jephzas Karriere kaum machen muss.

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Jephza - Supertramp: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2013 Supertramp

Kritik von Dani Fromm

Keine Skyline, nur Bäume: Aufbruch ins Ungewisse. (0 Kommentare)

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