Porträt

laut.de-Biographie

Fuck Art, Let's Dance!

Hamburg, Perle des Nordens, steht abseits mancher Flaniermeile und des Stadtteils Blankenese nicht unbedingt für Prätentiösität und viel Schnickschnack. "Geradeheraus" und "unverstellt" sind schon für Hamburg typische Charakterzuschreibungen. Dementsprechend direkt benennen Nico Cham, Romeo Sfendules und Tim Hansen 2009 ihre Band.

Die seit der Grundschule befreundeten Hamburger betonen nicht nur, aus dem angeblich langweiligsten Stadtteil der Hansestadt zu kommen, sondern geben auch nicht viel auf Kunstverständigkeit: Fuck Art, Let's Dance! lautet ihr Pseudonym, das sie mit dem Slogan entsprechenden wehenden Fahnen erst durch die deutsche Republik, dann durch Texas und New York tragen.

"Scheiß auf dich, scheiß auf die da draußen, scheiß auf eure artsy Attitüde!", proklamieren die drei, die 2014 durch Bassist Damian Palm zu Quartett wachsen, auf der Audiolith-Homepage. Auf dem Label, dem allen voran Egotronic in den 2000ern zu Electropunk-Ruhm verhelfen, erscheint schließlich auch das Debüt "Atlas". "Uns geht es um den Genuss der Schönheit. Ästhetik ist wichtiger als Bedeutung", erklärt die Band seinerzeit unisono im Motor-Interview. "Wir nehmen uns einfach selbst nicht zu ernst."

Fuck Art, let'S Dance! begreifen sich nämlich vor allem als Liveband. Ihre Konzerte münden nicht selten in ekstatischen Festen, bei denen sich vor lauter Musik- und sonstiger Trunkenheit am Ende eh keiner mehr fragt, ob sie oder er denn wohl gut aussieht beim Tanzen.

Irgendwo zwischen Audiolith-Nu Rave-Ästhetik und Indietronica, ergo zwischen Bratze, I Heart Sharks und Roosevelt findet der Vierer sein Zuhause. Eher augenzwinkernd finden Fuck Art, Let's Dance! auf Nachfrage auch ihre ganz eigene Genrenische: Post-Bedroom-Kellerwave rufen sie das im Spaß. Manchmal braucht es eben nicht mehr als Begeisterung und gute Laune zum Bandsein. Danke Hamburg!

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