laut.de-Kritik

Verträumte Düstermucke mit fetten Riffs und ergreifend schönen Melodien.

Review von

Wat bitte soll dat sein? Trip-Rock? Öha, ich hätte da jetzt mit verträumter Düstermucke in der Schnittmenge von Scream Silence und den Dreadful Shadows gekontert, aber bitte, wenn ihr das so nennen wollt.

Wobei ich es nicht für ganz ausgeschlossen halte, dass sich Trip eher auf die Reise bezieht, auf die Despairation den Hörer entführen. Sänger Sascha Blach, der von tiefen, an Sven Friedrichs erinnernden Vocals bis hin zu eher im Tenor gelegenen Stimmlagen alles überzeugend und vor allem variabel und interessant singen kann, wird von einer absolut homogenen Mischung aus fetten Gitarrenriffs und ergreifend schönen Klaviermelodien begleitet, die das Keyboard noch mit entsprechenden Klangteppiche auffüllt.

Durch geschickte Tempovariationen werden die einzelnen Tracks nie langweilig, sondern schaffen es, den Hörer die komplette CD lang zu fesseln. So kommt es immer wieder vor, dass ich nach 54 Minuten erstaunt aufschaue und mein Finger automatisch auf die Repeat Taste wandert, da es nach einem Durchlauf noch lange nicht genug ist.

Bei "Cosmic Trigger" brechen leichte Paradise Lost Anklänge durch, was nicht zuletzt an ähnlichem Gesang und auch am Solo liegt, das der Spielweise von Greg Mackintosh doch recht nahe kommt. Doch Eigenständigkeit ist ansonsten ein Attribut, welches ich Despairation jederzeit attestieren würde.

Trackliste

  1. 1. Blue Haven
  2. 2. Magic Caravan
  3. 3. Subsoil Pedestrians
  4. 4. End Of Green
  5. 5. Man On The Moon
  6. 6. Cosmic Trigger
  7. 7. The Electrical Shaman
  8. 8. Cygnet
  9. 9. Liquid Devine
  10. 10. Celestial Winter
  11. 11. Melissa Kissed The Sky
  12. 12. Transcen-Dance
  13. 13. VeloCity

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