laut.de-Kritik

Die Koblenzer scheren sich weder um Sound- noch um Stil-Puristen.

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Zuletzt liefen mir Desaster noch beim Bang Your Head vor die Linse, wo sie sich am späten Nachmittag in der Halle in recht ungewohnter Atmosphäre behaupten mussten. Doch das schien den Koblenzern genau so egal zu sein wie die Meinung irgendwelcher Sound- oder Stilpuristen. Denn auch "The Arts Of Destruction" bietet den gewohnten Thrash/Black Metal, allerdings im durchaus ansprechenden Soundgewand.

Von einer fetten, blitzsauberen Produktion zu sprechen, wäre natürlich lächerlich, doch die Gitarre von Infernal setzt tatsächlich auch auf ein paar Mitten und Bässe, anstatt nur mit flirrenden Höhen zu punkten. Die Drums von Tormentor habe mit dem editierten Geklacker vieler Produktionen noch lange nichts gemein, runden das Ganze mit Odins Bass aber sauber ab. Bleibt also noch Fronter Sataniac, der mit seiner erwartet fiesen Art drüber weg keift und bellt.

Der Doppelschlag aus Titeltrack und "Lacerate With Hands Of Doom" bietet ein starkes Wechselbad aus nach vorne treibenden Riffs und groovenden Zwischenparts, eher "Splendour Of Idols" in doomende Tiefen hinab stürzt. Allerdings nur im Intro, denn dann gibt die Nummer richtig Gas und setzt im Verlauf mit effektive Breaks und Tempiwechseln Akzente.

Überhaupt geben sich Desaster auf "The Arts Of Destruction" enorm abwechslungsreich. Da wäre zum einen das straighte, fast schon melodische "Phantom Funeral", das death'n'rollige "Queens Of Sodomy" oder die Black Metal-Eruption "At Hell's Horizon" zu nennen. Nicht zu vergessen das leicht epische "Possessed And Defiled" mit einer stolzen Länge von über acht Minuten.

Eigentlich ein guter Schlusspunkt, doch den setzt das dagegen eher unscheinbar wirkende "Beyond Your Grace" ehe das Outro den Feierabend ankündigt. Von der Anordnung vielleicht ein wenig ungeschickt, aber sei's drum. Desaster-Fans werden von "The Arts Of Destruction" jedenfalls nicht enttäuscht sein und ein paar Neueinsteiger werden bestimmt ebenfalls auf den Geschmack kommen.

Trackliste

  1. 1. Intro
  2. 2. The Arts Of Destruction
  3. 3. Lacerate With Hands Of Doom
  4. 4. The Splendour Of The Idols
  5. 5. Phantom Funeral
  6. 6. Queens Of Sodomy
  7. 7. At Hell's Horizon
  8. 8. Troops Of Heathens - Graves Of Saints
  9. 9. Possessed And Defiled
  10. 10. Beyond Your Grace
  11. 11. Outro

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5 Kommentare

  • Vor 12 Jahren

    Macht ordentlich Laune und erinnert mich hier und da an "Rumpelstiltskin Grinder". Sehr cool ist auch, wie im Review erwähnt, die recht hohe Abwechslung innerhalb des Albums. ~ Leather Phantom

  • Vor 12 Jahren

    Warum werden hier ständig zweit- bis drittklassige Bands im Metal-Bereich rezensiert? Dafür ist die Readaktion mit zwei (?) Schreiberlingen zu klein. Fokus wäre dann doch eher auf andere Bands zu richten oder nicht? Allein zwei Lieder von youtube sagen mir, dass hier wieder völlige Belanglosigkeit herrscht. Anscheinend gibt es sehr viele Metal-Elitisten, die ausschließlich sich jeden Rotz eines genaus definierten Subgenres reinpfeifen (sie Posting über mir). Die Band erinnert an "Rummpelbumpel Gartenzwert" ..lol.. die Band erinnert mal an etliche 100 andere Bands, die ihr Näschen Richtung den "verhassten" Genre-Größen richten. Lieder ohne irgendeine Innovation reinzubringen.

  • Vor 12 Jahren

    @JaDeVin (« Warum werden hier ständig zweit- bis drittklassige Bands im Metal-Bereich rezensiert? Dafür ist die Readaktion mit zwei (?) Schreiberlingen zu klein. Fokus wäre dann doch eher auf andere Bands zu richten oder nicht? Allein zwei Lieder von youtube sagen mir, dass hier wieder völlige Belanglosigkeit herrscht. Anscheinend gibt es sehr viele Metal-Elitisten, die ausschließlich sich jeden Rotz eines genaus definierten Subgenres reinpfeifen (sie Posting über mir). Die Band erinnert an "Rummpelbumpel Gartenzwert" ..lol.. die Band erinnert mal an etliche 100 andere Bands, die ihr Näschen Richtung den "verhassten" Genre-Größen richten. Lieder ohne irgendeine Innovation reinzubringen. »):

    Was bist du ein einfältiger ox...tss

  • Vor 12 Jahren

    @JaDeVin (« Warum werden hier ständig zweit- bis drittklassige Bands im Metal-Bereich rezensiert? Dafür ist die Readaktion mit zwei (?) Schreiberlingen zu klein. Fokus wäre dann doch eher auf andere Bands zu richten oder nicht? Allein zwei Lieder von youtube sagen mir, dass hier wieder völlige Belanglosigkeit herrscht. Anscheinend gibt es sehr viele Metal-Elitisten, die ausschließlich sich jeden Rotz eines genaus definierten Subgenres reinpfeifen (sie Posting über mir). Die Band erinnert an "Rummpelbumpel Gartenzwert" ..lol.. die Band erinnert mal an etliche 100 andere Bands, die ihr Näschen Richtung den "verhassten" Genre-Größen richten. Lieder ohne irgendeine Innovation reinzubringen. »):

    Was bist du ein einfältiger Typ...tss

  • Vor 12 Jahren

    @JaDeVin (« Warum werden hier ständig zweit- bis drittklassige Bands im Metal-Bereich rezensiert? Dafür ist die Readaktion mit zwei (?) Schreiberlingen zu klein. Fokus wäre dann doch eher auf andere Bands zu richten oder nicht? Allein zwei Lieder von youtube sagen mir, dass hier wieder völlige Belanglosigkeit herrscht. Anscheinend gibt es sehr viele Metal-Elitisten, die ausschließlich sich jeden Rotz eines genaus definierten Subgenres reinpfeifen (sie Posting über mir). Die Band erinnert an "Rummpelbumpel Gartenzwert" ..lol.. die Band erinnert mal an etliche 100 andere Bands, die ihr Näschen Richtung den "verhassten" Genre-Größen richten. Lieder ohne irgendeine Innovation reinzubringen. »):

    Desaster sind im deutschen Underground eine feste Grösse was ihnen durchaus eine gewisse Relevanz verleiht. Anscheinend kannst du aber villeicht auch einfach dem Genre Blackthrash nichts abgewinnen.
    Die Band gibts schon seit Ewigkeiten und sie klingen NICHT wie viele andere Bands sondern viele andere Bands berufen sich auf sie.