laut.de-Kritik

Von Fanta 4 bis Tocotronic: der Fishmob-Mixmaster mischt auf.

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Im Hause Fischmob ist es seit dem Release von "Power" ganz schön ruhig geworden, zudem hatte Sven Franzisko schlichtweg keinen Bock mehr, in der Hamburger Kombo mitzuwirken. Was zur Zeit läuft liegt im Unklaren. Zum Trost dafür hat sich DJ Koze ins Zeug gelegt und einige Remixe, die er in den letzten Jahren für befreundete Musikerkollegen angefertigt hat, sorgfältig auf einer Scheibe zusammengemixt.

Dabei zeigt sich, dass Herr Kosé alias Adolf Noise das Remixen tatsächlich ernst nimmt und nicht wie andere Musiker bei den Auftraggebern dröselige Kaufhausklänge, passend zum Freistilringen an den Wühltischen, abliefert.

Irgendwie bekommt er es immer wieder hin, den Originalen mit seiner Interpretation von schicker Tanzkompatibilität mehr Leben einzuhauchen. Mit dem Resultat, dass die Hütte wackelt. Selbst der ursprüngliche Hip Hop Sound (z.B. 5 Sterne Deluxe), dessen Rahmen eher weniger Spielraum für Interpretationen bietet, klingt nach dem Mixwolf frischer und knackiger. Wer schon einmal in den Genuss gekommen ist, einen seiner DJ Sets mitzuerleben, weiss wovon die Rede ist.

Auf dieser Scheibe jedenfalls bürgt Kozes Musikgeschmack für ein kurzweiliges Hörvergnügen: This Music Is Okay.

Trackliste

  1. 1. Intro
  2. 2. Tausend Tränen Tief (Blumfeld)
  3. 3. Telefunken (Egoexpress)
  4. 4. Happy Hip Hop (5 Sterne Deluxe)
  5. 5. Lila Pause (Station 17+DJ Koze)
  6. 6. Clouds Across The Moon (Rah Band
  7. 7. Is Mir Egal (Der Tobi & das Bo)
  8. 8. Jaques Palminger auf meinem Anrufbeantworter
  9. 9. Le Smou (Fanta 4)
  10. 10. DJ Stefan Kosé
  11. 11. The Big Tilt (Visit Venus)
  12. 12. Weil Wir Einverstanden Sind (Goldene Zitronen)
  13. 13. Discoteer (Rocko Schamoni)
  14. 14. Kosi In My Mind
  15. 15. Jackpot (Tocotronic)

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