In aufgeladener Atmosphäre sicherte sich Eden Golan den Einzug ins ESC-Finale am Samstag.

Malmö (alc) - In Malmö stieg gestern Abend das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests: Aus 16 Bewerbern wurden die letzten zehn Finalteilnehmer ermittelt. Begleitet wurde die Veranstaltung von Protesten gegen den israelischen Beitrag von Eden Golan.

Geschätzte 5.000 Demonstrant:innen hatten sich im Stadtzentrum versammelt. Die israelische Sängerin verließ auf Anraten ihrer Security ihr Hotel nicht und musste unter beträchtlichem Polizeischutz zum Veranstaltungsort eskortiert werden.

Bei der Generalprobe wurde Golan ausgebuht, aber auch mit Applaus empfangen. Beim Auftritt im Halbfinale waren dann nur noch vereinzelte Proteste zu hören. Ungeachtet dessen absolvierte sie ihren Song "Hurricane", flankiert von vier Tänzern und Nebel, professionell. Der Jubel im israelischen Lager bei der Verkündung der restlichen Finalteilnehmer war entsprechend groß. Neben Golan qualifizierten sich auch unsere Nachbarn aus Österreich und der Schweiz.

Diese Acts überstanden das 2. Halbfinale:

Niederlande: Joost Klein - "Europapa"
Schweiz: Nemo - "The Code"
Lettland: Dons - "Hollow"
Österreich: Kaleen - "We Will Rave"
Norwegen: Gåte - "Ulveham"
Israel: Eden Golan - "Hurricane"
Griechenland: Marina Satti - "Zari"
Estland: 5Miinust & Puuluup - "(Nendest) Narkootikumidest Ei Tea Me (Küll) Midagi"
Georgien: Nutsa Buzaladze - "Fire Fighter"
Armenien: Ladaniva - "Jako"

Ausgeschieden ist dagegen der bei Wettanbietern höher gehandelte Belgier Mustii, wohingegen sich Dons qualifizieren konnte: Die Chancen auf ein Weiterkommen des lettischen Sängers lagen bei zuletzt lediglich 20 Prozent, womit er auf dem letzten Rang eingestuft wurde. Bei allen anderen lagen die Wettbüros aber richtig.

Folgende Länder sind nicht dabei:

Malta: Sarah Bonnici - "Loop"
Albanien: Besa - "Titan"
Tschechien: Aiko - "Pedestal"
Dänemark: Saba - "Sand"
San Marino: Megara - "11:11"
Belgien: Mustii - "Before The Party's Over"

Finale: Samstag, 21 Uhr

Das große Finale des 68. Eurovision Songcontests geht morgen über die Bühne. Die ARD überträgt ab 21 Uhr live aus Malmö. Es moderiert Barbara Schöneberger.

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